Hör mal 'n beten to!
Mein Schlutup, die Hafenkante und in der Trave war alles im Fluss.
Viele Weihnachten zurück war das Leben noch normal.
Man schätzte die kleinen überschaubaren Dinge.
Über Weihnachten wurde meistens nicht mit dem Kutter auf die Ostsee hinausgefahren.
Man gönnte dem besten Freund bei der Arbeit ein paar Tage Ruhe.
Lotte, Uwe, Margarete, Habicht, Möwe, Elsbeth, Columbus alles sehr seetüchtige Schiffe
lagen an der Leine am Poller angebunden. Nur die Wanten klapperten lethargisch.
Es klang heute nicht wie, mach mich los. Wir wollen auf die See, dem Odin zeigen wer seine
Wellen ausreiten kann. Mehr als natürlich wieder viele Tage hatten sie Ihren Dienst getan.
Die Fischer von Schlutup trafen sich am Hafen, Klönschnack halten.
Die Gemeinschaft war wichtig, niemand war alleine, es wurden so viele Höhen und Tiefen überstanden.
Meistens traf man sich in der Fischerbude vom alten Fritz. Als Junge war ich oftmals dabei.
Hatte nichts besseres zu tun, musste genau zuhören.
Alles was an der Trave und auf der Ostsee passierte war mächtig interessant. Immer voller Sehnsucht,
vielleicht widerfährt es mir auch mal. Die Zeiten standen damals schon nicht gut für die Gemeinschaft der
Fischer. Aber von heute aus gesehen, der Lauf der Zeit, manche Dinge kann man nicht aufhalten.
Sommer wie Winter, die Gemeinschaft traf sich.
Sie waren alle zwischen dem Jahr 1915 und dem Jahr 1925 geboren.
Das bringt das Leben mit sich, lässt alles in Jahre kommen. Die Schiffe wurden nicht nur älter, die Macker oder Eigner auch.
Ich zog irgendwann aus, das ist doch auch der Lauf der Zeit.
Nach einiger Zeit, es war im Sommer besuchte ich mal wieder meine Mutter in Schlutup.
Da ich keine weiteren Termine hatte, so ging ich zum Fischereihafen. Gerne hätte ich mich unter dem alten Weidenbaum
zu den Fischern auf die Bank gesetzt, gefragt, wie steht es?
Auf den Weg zum Fischereihafen kam mir der Alte Fritz Höpfner entgegen, es war unweit seines Hauses in Kampstraße.
Wir hielten an, er gab mir die Hand und sagte zu mir, all dood.
Ich verstand ihn damals nicht, was meinte er nur?
Weiter marschierte ich zum Hafen, aber es war trostlos, nichts war wie früher, keiner der
alten Fischer war mehr da. Wenige Schifflein waren vertäut an den Brücken.
So ging ich zurück, denn ich wusste im Backofen bei Mutter war noch ein Stück vom selbstgebackenen Apfelkuchen.
Super lecker, den konnte ich zu jeder Tageszeit essen.
Nach einigen Tagen, können auch zwei Wochen nach dem zufälligen Treffen mit
Fritz Höfner gewesen sein, da schlug ich die Lübecker Nachrichten auf.
Auf der einen Seite lass ich vom Tod des alten Fritz. Nun verstand ich es! All dood war im Übertragenen folgendes,
nix mehr los, alle Kollegen sind bei Petrus,
ihm machte das irgendwie zu schaffen. Mich nachdenklich, er hat es gespürt!
Nun, heute ist sowieso alles anders…könnte ich die Zeit zurückdrehen, dann würde ich
alles so lassen, wir waren reich an Erlebnissen, pfiffig im Kopf, erfinderisch und
das Wort zählte noch was. Freundschaften waren sehr innig und verlässlich.
Und was noch, wir hatten mehr Zeit…wenn es zwickte,
dann ging man nicht gleich zum Medizinmann, ihr wisst doch, Zahnarzt tat oftmals weh, der andere Kollege gab so
große Spritzen, außerdem man ging erst hin, wenn der Kopf unter dem Arm war.
Vielleicht ist das so wie es ist…hör mal´n beten to!
Also alles Gute zu Weihnachten, guten Rutsch, im nächsten Jahr hören und sehen wir uns.
Rolf Willwater
Der Wildbeuter!
Schleppnetz hängt im Mast zum Trocknen, die Kugeln aus Glas waren die
Vorgänger von den heutigen Kugeln aus Kunststoff.
Mein Schlutup, die Hafenkante und in der Trave war alles im Fluss.
Viele Weihnachten zurück war das Leben noch normal.
Man schätzte die kleinen überschaubaren Dinge.
Über Weihnachten wurde meistens nicht mit dem Kutter auf die Ostsee hinausgefahren.
Man gönnte dem besten Freund bei der Arbeit ein paar Tage Ruhe.
Lotte, Uwe, Margarete, Habicht, Möwe, Elsbeth, Columbus alles sehr seetüchtige Schiffe
lagen an der Leine am Poller angebunden. Nur die Wanten klapperten lethargisch.
Es klang heute nicht wie, mach mich los. Wir wollen auf die See, dem Odin zeigen wer seine
Wellen ausreiten kann. Mehr als natürlich wieder viele Tage hatten sie Ihren Dienst getan.
Die Fischer von Schlutup trafen sich am Hafen, Klönschnack halten.
Die Gemeinschaft war wichtig, niemand war alleine, es wurden so viele Höhen und Tiefen überstanden.
Meistens traf man sich in der Fischerbude vom alten Fritz. Als Junge war ich oftmals dabei.
Hatte nichts besseres zu tun, musste genau zuhören.
Alles was an der Trave und auf der Ostsee passierte war mächtig interessant. Immer voller Sehnsucht,
vielleicht widerfährt es mir auch mal. Die Zeiten standen damals schon nicht gut für die Gemeinschaft der
Fischer. Aber von heute aus gesehen, der Lauf der Zeit, manche Dinge kann man nicht aufhalten.
Sommer wie Winter, die Gemeinschaft traf sich.
Sie waren alle zwischen dem Jahr 1915 und dem Jahr 1925 geboren.
Das bringt das Leben mit sich, lässt alles in Jahre kommen. Die Schiffe wurden nicht nur älter, die Macker oder Eigner auch.
Ich zog irgendwann aus, das ist doch auch der Lauf der Zeit.
Nach einiger Zeit, es war im Sommer besuchte ich mal wieder meine Mutter in Schlutup.
Da ich keine weiteren Termine hatte, so ging ich zum Fischereihafen. Gerne hätte ich mich unter dem alten Weidenbaum
zu den Fischern auf die Bank gesetzt, gefragt, wie steht es?
Auf den Weg zum Fischereihafen kam mir der Alte Fritz Höpfner entgegen, es war unweit seines Hauses in Kampstraße.
Wir hielten an, er gab mir die Hand und sagte zu mir, all dood.
Ich verstand ihn damals nicht, was meinte er nur?
Weiter marschierte ich zum Hafen, aber es war trostlos, nichts war wie früher, keiner der
alten Fischer war mehr da. Wenige Schifflein waren vertäut an den Brücken.
So ging ich zurück, denn ich wusste im Backofen bei Mutter war noch ein Stück vom selbstgebackenen Apfelkuchen.
Super lecker, den konnte ich zu jeder Tageszeit essen.
Nach einigen Tagen, können auch zwei Wochen nach dem zufälligen Treffen mit
Fritz Höfner gewesen sein, da schlug ich die Lübecker Nachrichten auf.
Auf der einen Seite lass ich vom Tod des alten Fritz. Nun verstand ich es! All dood war im Übertragenen folgendes,
nix mehr los, alle Kollegen sind bei Petrus,
ihm machte das irgendwie zu schaffen. Mich nachdenklich, er hat es gespürt!
Nun, heute ist sowieso alles anders…könnte ich die Zeit zurückdrehen, dann würde ich
alles so lassen, wir waren reich an Erlebnissen, pfiffig im Kopf, erfinderisch und
das Wort zählte noch was. Freundschaften waren sehr innig und verlässlich.
Und was noch, wir hatten mehr Zeit…wenn es zwickte,
dann ging man nicht gleich zum Medizinmann, ihr wisst doch, Zahnarzt tat oftmals weh, der andere Kollege gab so
große Spritzen, außerdem man ging erst hin, wenn der Kopf unter dem Arm war.
Vielleicht ist das so wie es ist…hör mal´n beten to!
Also alles Gute zu Weihnachten, guten Rutsch, im nächsten Jahr hören und sehen wir uns.
Rolf Willwater
Der Wildbeuter!
Schleppnetz hängt im Mast zum Trocknen, die Kugeln aus Glas waren die
Vorgänger von den heutigen Kugeln aus Kunststoff.
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