Einer meiner Lieblingsautoren für den Lübecker Angler ist Stefan, der Fischerjunge. Er schickt einen neuen Beitrag, nicht fischig, dieses Mal überraschend. Ich freue mich den Beitrag hier vorstellen zu dürfen .... danke, Stefan.
Eine gefiederte Begegnung der schwarzen Art.
Das unsere Wakenitz zu den schönsten Gewässern des Nordens zählt, wissen wir nur zu gut.
Und dass sie vielen Tieren, die man sonst nicht so einfach zu Gesicht bekommt, eine Heimat bietet ist uns auch bekannt.
So erlebt man hier regelmäßig Überraschungen.
Da war der Fischadler mit seiner Beute in den Klauen,
der Buntspecht an seiner Höhle
und die mittlerweile ganzjährig sesshaften Graugänse in der Lübecker Stadtwakenitz. Ich erinnere mich noch an Zeiten, in denen mein Vater mir die damals seltenen Sommerbesucher auf Höhe Groß Grönau zeigte. Hier war die einzige Wiese entlang der Wakenitz, auf der man sie fand, und das auch nur im Sommer. Heute, 20 Jahre später, ist das anders:
Schwäne sind auch ein wohlbekannter Anblick. Besonders im Frühjahr sind sie schön anzusehen, wenn die Paare, die sich übrigens lebenslange Treue schwören, ihre Jungen aufziehen.
Als ich nun vor kurzem plötzlich eine Nonnengans an meinem Boot vorübergleiten sah, rang mir das nur ein müdes Lächeln ab. Und das obwohl diese Tiere eigentlich an Küsten gebunden Leben und erst seit den 70er Jahren in Deutschland gesichtet wurden. Seit den späten 1990ern gehört Schleswig Holstein zu ihren Siedlungsgebieten.
Wirklich 2 Mal gucken musste ich aber, als ich neulich von einem kleinen Trupp Schwäne begrüßt wurde. Unseren europäischen Höckerschwan kennt man wohl eher in weißer Weste und außer im Frühjahr oder an überfütterten Parkteichen, als vorsichtiges zurückhaltendes Tier.
Diese Gesellen da am Ufer waren aber gar nicht scheu. Ganz im Gegenteil. Sie liebten die Kamera und schienen es zu genießen, im Mittelpunkt zu stehen. In ihrer ganzen schwarzen Pracht zeigten sich mir 5 Trauerschwäne.
Wunderschöne Tiere, die ihren natürlichen Wohnsitz eigentlich auf der anderen Seite der Erde haben, nämlich in Australien. Hier in Deutschland kann man bei Sichtungen nur von Gefangenschaftsflüchtlingen sprechen, die aus Zucht- oder Parkanlagen geflüchtet sind. Umso interessanter ist es, dass es sich in diesem Fall weder um eine Einzelsichtung, noch um ein Pärchen handelt. Als Jungtiere würde ich aber keinen der Schwäne bezeichnen. Für eine eigene Population sind es jedoch auch zu wenige.
Wer mal sein Glück an der Börse versucht hat und sich mit den Themen der Finanzwelt auseinander gesetzt hat, hat vielleicht schon einmal etwas vom "Schwarzen Schwan" gehört: Ein Unheil, dass alles Normale zerstört... - hoffentlich kein schlechtes OMEN für unseren schönen Fluss, der ja immer mehr verlandet.
ICH möchte diese Sichtung jedoch positiv werten und sehe sie als einen Beweis für die Einzigartigkeit des Biotops Wakenitz. Hoffentlich werden wir noch viele weitere Tiere mit Seltenheitswert bei uns sichten können.
In diesem Sinne,
Stefan (der Fischerjunge)
Eine gefiederte Begegnung der schwarzen Art.
Das unsere Wakenitz zu den schönsten Gewässern des Nordens zählt, wissen wir nur zu gut.
Und dass sie vielen Tieren, die man sonst nicht so einfach zu Gesicht bekommt, eine Heimat bietet ist uns auch bekannt.
So erlebt man hier regelmäßig Überraschungen.
Da war der Fischadler mit seiner Beute in den Klauen,
der Buntspecht an seiner Höhle
und die mittlerweile ganzjährig sesshaften Graugänse in der Lübecker Stadtwakenitz. Ich erinnere mich noch an Zeiten, in denen mein Vater mir die damals seltenen Sommerbesucher auf Höhe Groß Grönau zeigte. Hier war die einzige Wiese entlang der Wakenitz, auf der man sie fand, und das auch nur im Sommer. Heute, 20 Jahre später, ist das anders:
Schwäne sind auch ein wohlbekannter Anblick. Besonders im Frühjahr sind sie schön anzusehen, wenn die Paare, die sich übrigens lebenslange Treue schwören, ihre Jungen aufziehen.
Als ich nun vor kurzem plötzlich eine Nonnengans an meinem Boot vorübergleiten sah, rang mir das nur ein müdes Lächeln ab. Und das obwohl diese Tiere eigentlich an Küsten gebunden Leben und erst seit den 70er Jahren in Deutschland gesichtet wurden. Seit den späten 1990ern gehört Schleswig Holstein zu ihren Siedlungsgebieten.
Wirklich 2 Mal gucken musste ich aber, als ich neulich von einem kleinen Trupp Schwäne begrüßt wurde. Unseren europäischen Höckerschwan kennt man wohl eher in weißer Weste und außer im Frühjahr oder an überfütterten Parkteichen, als vorsichtiges zurückhaltendes Tier.
Diese Gesellen da am Ufer waren aber gar nicht scheu. Ganz im Gegenteil. Sie liebten die Kamera und schienen es zu genießen, im Mittelpunkt zu stehen. In ihrer ganzen schwarzen Pracht zeigten sich mir 5 Trauerschwäne.
Wunderschöne Tiere, die ihren natürlichen Wohnsitz eigentlich auf der anderen Seite der Erde haben, nämlich in Australien. Hier in Deutschland kann man bei Sichtungen nur von Gefangenschaftsflüchtlingen sprechen, die aus Zucht- oder Parkanlagen geflüchtet sind. Umso interessanter ist es, dass es sich in diesem Fall weder um eine Einzelsichtung, noch um ein Pärchen handelt. Als Jungtiere würde ich aber keinen der Schwäne bezeichnen. Für eine eigene Population sind es jedoch auch zu wenige.
Wer mal sein Glück an der Börse versucht hat und sich mit den Themen der Finanzwelt auseinander gesetzt hat, hat vielleicht schon einmal etwas vom "Schwarzen Schwan" gehört: Ein Unheil, dass alles Normale zerstört... - hoffentlich kein schlechtes OMEN für unseren schönen Fluss, der ja immer mehr verlandet.
ICH möchte diese Sichtung jedoch positiv werten und sehe sie als einen Beweis für die Einzigartigkeit des Biotops Wakenitz. Hoffentlich werden wir noch viele weitere Tiere mit Seltenheitswert bei uns sichten können.
In diesem Sinne,
Stefan (der Fischerjunge)
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