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Alle Jahre wieder: Norge! *

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    Alle Jahre wieder: Norge! *

    Moinsen an alle Daheimgebliebenen!

    Heimlich liefen die Vorbereitungen und es wurde keine große Propaganda gemacht. Wie die letzten Jahre auch sollte es nach Norwegen gehen.
    Dieses Jahr war die Planung zeitlich etwas knapper, so dass das Lieblings-Apartement in Monesstranda bereits ausgebucht war. Die Alternative daneben sollte stolze 1200,- Teuronen ohne Boot kosten, dass ist selbst für den abgehärteten Norwegenfahrer zuviel Geld für eine Woche.
    Vorgestern wurde bei Kalles Angelshop noch mal ein bischen Geld umgesetzt: Mit irgendwas muss ich ja die Minianker an den Grund bringen ohne dass gleich alles zu Bruch geht. Also bin ich jetzt stolzer Besitzer eines Ladebaums samt Winde und Trosse (ähm, kurze schwere Hochseerute mit Wurf-(Ablass-)Gewicht in Kg, einer dicken Multirolle und einer 28er Geflochtenen). Ein paar Anker, ach nee, Norwegen-Pilker und ein bischen Kleinkram waren auch noch dabei.

    Also ging es bei unserer 6. Norwegenfahrt an ein neues Ziel. Einfach ein bischen mehr nach Westen. Morgens um 3.15 Uhr aufgestanden, Frau und Kind geladen und ab nach Hirtshals. Dort auf die Schnellfähre bei echt ruhiger See. Fand ich zumindest. Meine Frau kann da nicht mitreden, der wird schon vom Wort Bootsfahrt Seekrank. Was mich aber völlig überraschte, war meine kleine Tochter, die ihre mit Begeisterung gegessenen Schokobonbons wieder in die Tüte brach. Bis jetzt dachte ich, sie kommt nach Papa...dafür hielt sich meine Frau ganz gut.



    In Norwegen dann noch kurz Schweiß auf meiner Stirn, davon berichte ich aber später.

    Vor 6 Stunden sind wir dann in Flekkefjord angekommen. Noch kann ich nicht viel sagen, dass Apartement im üblichen Charme aus Zweckmäßigkeit und Gemütlichkeit mit leichten Verschleißerscheinungen. Für Kinder nicht ganz ideal, steile glatte Treppe, sehr direkter Zugang zu tiefem Wasser. Diesmal kein Flitzer als Boot, dafür ein 33 Fuß-Dieselkutter, der größte Kahn, den ich bis jetzt unter den Füßen hatte. Der liegt da, wo andere ihren Keller haben. Das wollte ich schon immer mal haben.





    Der Tank ist voll, die Vermieter haben mich eingewiesen, Karten von den NAF`fen sind an Bord, mein Angelgeröddel inzwischen auch. Notrufnummern sind notiert, Schwimmweste liegt bereit.
    Mit Frau und Kind habe ich bereits eingekauft, inkl. Rekers (der Universalköder für fast alles mit Flossen).
    Nun warte ich darauf, dass das Kind schläft und der Regen aufhört (der scheint hier die letzten Tage in größeren Mengen runter gekommen zu sein). Ansonsten war das Wetter vorhin noch wolkig, aber trocken. In der Bucht habe ich schon ein paar Makrelen am Haken gesehen (vom Balkon aus).





    Wenns zum Bootfahren zu ungemütlich ist, werde ich ein bischen Grundangeln aus dem Bootsschuppen austesten.
    Glücklicherweise war das nicht erforderlich. Die erste Ausfahrt liegt hinter mir. Die Blubberblasenbucht war eine Enttäuschung (gibt`s die Lachsfarm da noch?). Dafür habe ich an der ausgewiesenen Plattfischstelle auf dem Echolot ordentlich Signale gehabt und folgerichtig dann auch gleich die Haken voll.



    Prima, alles Köhler, schade fast alle viel zu klein, nur wenige zu klein... ein paar habe ich dann schon mal mitgenommen, schließlich fängt man mit Kleinen die Großen... So ist die Beute noch nicht gewaltig, aber Fische gibt es schon mal.



    Vielleicht gibt es morgen ein besseres Ergebnis.


    Auf jeden Fall werde ich berichten!
    Zuletzt geändert von Muschelschubser; 28.06.2013, 11:20. Grund: Bericht ergänzt, Bilder hinzugefügt.
    Im Internet fallen alle Hemmungen!

    #2
    Da wäre ich jetzt auch gerne, ist einfach zu schön in Norge. Dann sind wir mal auf weitere Meldungen und schöne Bilder gespannt.
    Gruß und Petri Uwe

    > zur Gewässerkarte Trave/Küste

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      #3
      Zitat von Andreas
      Norge ist toll, wir erwarten Bilder
      Und Ihr sollt sie haben

      Ich kämpfe noch mit der Bildergröße...
      Im Internet fallen alle Hemmungen!

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        #4
        Die ersten Bilder zeigen doch einen anglerischen Lotto-Gewinn: Angeln von der Terrasse möglich (?), ein schickes Boot (das gefällt mir sehr) und die ersten Fische nicht einmal sehr tief... Filets sind offenbar dicht zu bekommen...

        Wer es noch nicht gesehen hat: Erste Bilder sind in der Galerie.
        Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
        Petri wünscht Andreas

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          #5
          Cool!!! Ich bin dieses Jahr auch vom 12.7-22.7.13 in Norwegen Mal hoffen das es gut beisst.



          Mfg Robin

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            #6
            Zitat von Robin Hoffmann Beitrag anzeigen
            Cool!!! Ich bin dieses Jahr auch vom 12.7-22.7.13 in Norwegen Mal hoffen das es gut beisst.



            Mfg Robin



            Man muss sich wirklich extrem anstellen, um in Norge nicht von den Fischen umgerannt zu werden...

            (Können Fische rennen???)
            Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
            Petri wünscht Andreas

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              #7
              Tag 2 ist fast verronnen, der aufmerksame LAFler wird gemerkt haben, dass ich recht viel heute online war. Das lag zum einen an dem Wetter, dass heute etwas feuchter war, zum anderen daran, dass Kind und Mutti mit Bootfahren und Angeln sollten. Für die Lütte kein Problem, Mama aber boykottierte so gut es ging, um das Unvermeidliche hinauszuzögern. Selber schuld, Vormittags wäre weniger Welle gewesen (nicht dass es wirklich Welle im Fjord gab).

              Norwegen ist ja auch für die Familie, daher gibt`s nicht nur Angeln. Also waren wir erst mal im Ort, die Tourist-Info besuchen, mir dem üblichen Abräumen aller Verfügbaren Info`s über Kultur, Museen, Feste und ...Angeln . Danach erst mal durch die Fußgängerzone und auch dort fündig geworden. 10 Pilker für 100,- Kr. ist selbst zuhause ein Schnäpper (ich hab noch nicht zugeschlagen) Eine Schaukel mit Sandkiste haben wir auch schon entdeckt, der Tip des Touristbüro für einen Kinderspielplatz führte allerding zum Kindergarten. Nicht schlecht, wenn die eigene Frau sprachbegabt ist, nützt nur manchmal trotzdem nicht...

              Auf dem Rückweg sind wir dann noch mal kurz in die andere Richtung gefahren, Richtung Hidra. Leider werden Fotos Steigungen und Gefällen nicht gerecht, aber man kann sagen, dass die Norweger nicht trödeln, damit sie am Hang nicht stehenbeiben. Im Gegensatz zu dem bummelnden Ostholsteiner Touri mit dem PS-starken Geländewagen, der gerade einen Wasserfall entdeckt hatte und mal schnell ein Foto machen wollte


              Norwegische Hupen klingen wie zuhause, auch die Gesten kamen mir bekannt vor... Man sollte auch nicht im Gefälle mal scharf links Abbiegen, wenn ein PKW mit Gespann hinter einem fährt. Auch nicht wenn man rechtzeitig blinkt. Wen es allerdings nicht stört und quietschende Reifen wie im Fernsehen cool findet, für den ist das genau das Richtige. Ich schaue jetzt erst immer in den Rückspiegel und lass mich vorher überholen.

              Gefunden haben wir einen rauschenden Bach der aus einem netten See entspringt. In Norwegen ist fast alles teuer, aber Angeln ist hier echt kultiviert: Für eine Tageskarte für ein Forellengewässer 20,- Kr. (nicht mal 3 Teuro) ist echt preiswert, und Fische konnte man im glasklaren Wasser auch sehen.

              [/URL]







              Habe aber keine Ausrüstung für Süsswasser dabei (dafür den Kran mit Winde)

              Die Lachsfarm ist übrigens tatsächlich noch in Betrieb, die Aquakulturen sind alle an Land in Bassins. Nur das Spülwasser mit den Futterpartikeln wird in die Bucht gespült und beschert den Fischen fette Bäuche und eine riesen Leber.



              Die kleinen schwarzen Hüttchen sind die Abdeckungen der Aquakulturen



              Den Fährhafen von Abelsnes haben wir dann auch noch kurz angeschaut, dann ging es nach Hause.





              Nachdem Papa dann die Mahlzeit gezaubert hat (ich liebe gutes Essen), mußte auf Geheiß von Mama noch unbedingt Mittagspause gemacht werden. Uhrzeit: 14.50 Uhr... eine Dreiviertelstunde später: Es regnet gerade, wollen wir wirklich im Regen rausfahren? Nee, ich bin ja kein Unmensch, am Horizont wurd`s heller, 15 Minuten Aufschub. Um 16.00 Uhr dann Kind verschnürrt in Schwimmweste gings in den Bootskeller. Dort wurde dann für die Erwachsenen die Schwimmweste angelegt und dann konnte es endlich losgehen.

              In Rücksichtnahme auf die Frau bin ich erst mal ins Lee der Hänge gefahren, da kamen dann die ersten kleinen Köhler an den Haken. Kind und Frau bekamen gemeinsam eine Naturköderangel in die Hand gedrückt. Dort wurde nur der "Ködel" (Zitat meiner Tochter) abgefressen. Ausserdem gabs eine Menge "Quappen" (Feuerquallen)
              Diesmal waren an der Blubberblasenbucht zwei Boote, also sind wir dann auch da hin. Nachdem ich die nächsten Klein-Köhler aus dem Wasser brachte, ein erster Fangerfolg von Team B. Zu meinem Unglück ein gerade maßiger Fisch, der größenmäßig wohl bis dahin als Fang des Tages gelten mußte. Das wurde mir dann natürlich auch ständig unter die Nase gerieben, bis ich ein gleich langes Tier mit deutlich dickerem Bauch gefange habe. Meine Gattin hatte inzwischen herausgefunden, dass die Fische beim Einholen des Köders viel besser bissen und fing dann doch ganz gut. Mit Makrelenpadernoster und Pilker ging das auch bei mir ganz ordentlich. In der Regel sah man die Fische als Schwarm auf dem Echolot. Nur große Fische sind selten, vereinzelt hat man mal ein Echo, leider noch keinen am Haken.
              300 m die Küste lang seewärts haben wir dann noch ein paar Makrelen an den Haken bekommen, dafür muss man vom Senkrecht-Pilken im Mittewasser auf Werfen und Horizontal-Pilken im Oberwasser umstellen. Wegen Kind-Zubett haben wir dann um 19.00 Uhr den Rückmarsch angetreten, mit meiner Frau als Steuermann. Zum Vorteil der Möwen, da ich dann schon mal die Fische ausnehmen konnte. Erstaunlich, was die Vögel so größenmäßig verschlingen können.



              Die gemeinsame Beute des Nachmittags.

              Abends mußte ich dann um kurz vor 22 Uhr noch mal unbedingt los und es hat sich richtig "gelohnt": Neben einem sagenhaften 25 cm Dorsch habe ich auch noch einen Franzosendorsch gefangen



              Ach ja, wenn man mit Multirolle minutenlang braucht, um den Köder an Grund zu bringen, dauert es in der Regel auch minutenlang, ihn hochzukurbeln. Ich glaub, 30 m tiefes Wasser reicht für meine Angelei...
              Ansonsten merkt man, dass Wochenende ist, auf der Bucht brummen alle mit dem Boot zur Disco, Kneipe oder machen direkt auf dem Wasser Party.
              Zuletzt geändert von Muschelschubser; 29.06.2013, 11:05. Grund: Fotos, Rechtschreibung und Gramatik durch das Eheweib!
              Im Internet fallen alle Hemmungen!

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                #8
                der nächste bericht bitte 3-seitig...ja?!

                schöööööön marco...petri zur beute.

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                  #9
                  Ende von Tag 3, eigentlich schon Tag 4 (es ist mal wieder nach Mitternacht).
                  Meine Frau bestimmte heute das Ziel, ich fuhr hin. Soweit logisch. Das meine Frau mit ihrer Bootsfahrphobie aber ausgerechnet das Krustentierfest auf Hidra/ Kirkehamn aussucht, war dann schon merkwürdig. Schließlich erreicht man die Insel nur mit der Fähre, deshalb wollte sie da keine Ferienwohnung buchen...



                  Petrus fand das wohl auch komisch, deshalb hat er es mal ordentlich Pusten lassen, dass die Gischt sogar Mitschiffs auf die Windschutzscheibe sprühte.



                  Aber mit Reisetabletten war das kein Problem (schließlich war das locker 3-fache Priwallfährendistanz und damit locker 5 Minuten Fahrzeit)
                  Die Norweger sind übrigens raffiniert: Auf die Insel kommt man kostenfrei, runter kostet es 166,- Kr. Meine Idee, dass wir das Geld nicht aufbringen können und deshalb in Norwegen auf der Insel bleiben müssen, habe ich gar nicht erst gewagt vorzutragen...
                  Auf der Insel am Fähranleger war dann kurz Stop, schließlich angelte da einer, da mußte ich kurz mal schauen. Der fing vom Ufer aus Köhler und Makrele, größer als meine bis dato vom Boot aus.
                  Die Insel besteht eigentlich aus 2 Inseln, durch einen Schärengarten und kurzen Kanal voneinander getrennt. Mit insgesamt 600 Einwohner sollte da nicht so viel los sein. Bei den schmalen Straßen ist Gegenverkehr auch nicht wirklich eingeplant und glücklicher Weise kam uns auch keiner entgegen. Auf Sichtweite von der Kirke (Kirche) des Zielorts dann die Überraschung. Bereist weit vor dem Ort standen Einweiser und liessen uns am Straßenrand parken.



                  Also zu Fuß in den Ort, mal locker > 1 km marschiert. Aus nicht definierbarer Richtung war Musik zu hören, aber noch nichts zu sehen. Am Hafen war dann Halligalli in allen Gassen. Von 600 Einwohnern waren locker 1000 hier auf dem Fest. Neben ein paar Ständen ein norwegischer 1.Mann-Zirkus mit ein paar Tieren (die Jungs und Mädels von Peta wären durchgedreht), Festzelt mit Bühne und Beschallung, Kistenkletterstapeln bei böigem Wind bis Stärke 9, eine Bummelbahn und abgesperrt der "Krustentierbiergarten". Hubschrauberrundflüge hätte man auch machen können.



                  Nett auch auf einem der Schiffe ein Becken mit fast allem, was der Norwegenangelfan begehrt: Hummer, Aal (darf man nicht mehr), Scholle, Steinbutt, Schellfisch, Dorsch, Steinbeisser, Petermännchen (okay, die will keiner), Seezunge, Heilbutt, Lumb, Seehase, Seeteufel, Seescorpion, Lippfische. Für die Fische nicht ganz so nett, aber für meine Tochter total spannend. Papa hat auch nur geguckt, weil er doch die Fische erklären mußte .



                  Nachdem wir schon für das Betreten des Geländes Eintritt gezahlt hatten, stellten wir nun fest, dass der Krustentierbiergarten ebenfalls noch mal ordentlich kosten sollte. Für meine Frau kein Problem, die hatte ja auch gefrühstückt und mag ja gar keine Krabben...nö, ist ja auch abwegig, beim Krustentierfest sowas essen zu wollen... ich hatte da aber eine klare Vorstellung
                  Wer mal Ende Juni nach Hidra kommt, dem kann ich das Krustentierfest nur ans Herz legen. Es gibt Reker (Krabben), Taschenkrebse, gebratenen Lachs und Matjeshering satt.





                  Man bekommt einen Teller (Pappe, vorsicht fliegt bei 7-9 Bft) und dann kann man sich bedienen. Brot, Butter und Majonaise gibt es auch, ebenso sind nichtalkoholische Getränke mit dabei gewesen. Kind bis 12 kommt gratis rein, hat uns ca. 26,- Teuro pro Nase gekostet. Dafür haben wir uns dann aber auch den Bauch bis zum Abwinken vollgehauen. Meine Frau mag jetzt neuerdings dann doch Krabben, die auf meinem Teller sind besonders lecker



                  Vorm Rückmarsch wollten wir dann noch mal die Bummelbahn nutzen, vielleicht würde sie ja in Richtung Auto fahren und man könnte dort aussteigen. Und tatsächlich, am Fuß des Berges, auf dem unsere Kutsche stand hielt die Bummebahn. Prima, locker 1 km Fußmarsch erspart. Lustig wäre, wenn sie jetzt an uns vorbei den Hang hochfahren würde... die Norweger sind ja so humorvoll...naja, ist wie mit dem Fahrstuhl und der Treppe, Treppensteigen ist ja auch gesund (und nicht so steil wie die Straßen hier)



                  Bei der Rückfahrt über die Insel noch mal schnell die Steilwand am anderen Ufer fotographiert und ab zur Fähre.



                  Die war gerade auf dem Weg zum Festland, also konnte ich noch ml kurz beim Angler vom Fähranleger vorbeischauen. Inzwischen hatte er sein Eimerchen gegen eine 30l-Gefrierbox gewechselt, es lief also noch.

                  Inzwischen war es Abend, bevor wir wieder zuhause waren, meine Frau hatte das Teilziel, nicht mit mir Bootsangeln zu müssen für heute erreicht. Schließlich brauchte Töchterlein ja noch Abendbrot und irgendwer muss sie ja auch ins Bett bringen...
                  Also bin ich dann um 19.30 Uhr mit dem Boot rausgefahren. Das Wetter heute übrigens, bis auf den Wind, echt prima, im Flekkefjord ist man aber gut geschützt. Erste Drift mit horizontal-Pilken brachte dann gleich ein Quartett Makrelen. Das wiederholte ich dann noch 2 x und verlegte dann an die Blubberblasenbucht.



                  Offensichtlich eine gute Entscheidung, das Echolot zeigte riesige Fischschwärme auf 20 m an. Makrelenpadernoster mit Pilker über Bord und geschätzte 20 m hinab. Und bums, die Rute krum. Deutlich mehr Druck als an den Vortagen.





                  Und siehe da, die Fische waren diesmal größer. Immer noch keine Riesen, aber akzeptabel. Anfangs noch Einzelfische am Haken, war über den Schwärmen auch der vollbesetzte Fünfer keine Seltenheit.



                  In der Regel war das Einbringen ins Boot für einen Teil der Fische die Rettung.
                  Langsam füllte sich die Fischkiste. Dann beim Bearbeiten einer eigentlich "dünnen" Echolotspur hat es mir fast die Rute aus der Hand gerissen.



                  Endlich mal was Großes, mit Schnurnehmen und Rutenspitze ins Wasser ziehen... Nach einem mehrminütigem Drill kam dann ein Quintett an die Oberfläche mit 4 Fischen um ein Kilo und einem echt dicken Brocken (ca. 65 cm/ 3 kg). Der lies sich nicht mit Haken an Bord heben. Keschern funktionierte auch nicht, Gaff habe ich nicht, letztendlich war`s der Kiemengriff, der den Erfolg brachte



                  Danach wurd`s dann Zeit zum Abbruch, schließlich war noch ein wenig Fisch auszunehmen. Das Publikum hatte sich dann auch schnell eingefunden und zankte sich um die Fischabfälle.



                  Insgesamt brachten 2,5 Abendstunden Angeln 12 Makrelen und 22 Köhler plus ohne releaste Fische. Interessanter Weise hatte selbst der große Köhler den Bauch voll mit Futter aus der Lachsfarm. Diese Fische fallen durch einen sehr dicken Bauch und eine deutlich größere Leber auf. Lachsfutter ist das Fastfood des Flekkefjords...



                  So, Bilder sind nun auch da!
                  Zuletzt geändert von Muschelschubser; 30.06.2013, 17:04. Grund: Bilder eingefügt
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                    #10
                    krustentierfest....vernünftige bratpfannen-köhler....schön vom boot aus angeln....ruhe...erholung......UND KEINE FOTOS (ok...noch nicht)

                    petri zu den lecker flossenträgern

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                      #11
                      Tolle Berichte, man hat echt das Gefühl dabei zu sein.
                      Petri Heil & viele dicke Fische
                      wünscht

                      *Kormorella*

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                        #12
                        Ja, norwegische Feste sind gut geplant, mit viel Aufwand durchgeführt und in unseren Augen sehr teuer (aber die vor Ort kümmert das Geld nicht, die verdienen schließlich so viel, dass sie über derartiges Geld meist nicht nachdenken).
                        Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
                        Petri wünscht Andreas

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                          #13
                          Zitat von Andreas Beitrag anzeigen
                          Ja, norwegische Feste sind gut geplant, mit viel Aufwand durchgeführt und in unseren Augen sehr teuer (aber die vor Ort kümmert das Geld nicht, die verdienen schließlich so viel, dass sie über derartiges Geld meist nicht nachdenken).
                          Summen mag man ja gar nicht nennen, aber 200 Teuro/Tag sind da mehr als schnell weg. Aber 200,- Kr. für die Krabbenorgie wäre bei uns ein prima Preis-Leistungsverhältnis.
                          Im Internet fallen alle Hemmungen!

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                            #14
                            Heute war der Sonntag sprichwörtlich zu nehmen. Jede Menge Sonne, mit 17 °C bis jetzt der wärmste Tag. Daher wurde heute ein bischen Strand eingeplant. Während Mutter und Kind im Sand buddelten, war ich diesmal mit leichtem Pilker vom Ufer aus Fischen. Bei ablaufendem Wasser und einem aus der Stadt in den Fjord mündenden Fluss gute Chancen auf Mefo, Makrele, Wolfsbarsch (laut NAF) und Hornhecht. Leider war der Pilker etwas zu schwer für die flachen Tangbereiche und so gab es keine Beute. Aber einen Hornhecht habe ich kurz mal den Haken gezeigt, aber nur ein Sprung und weg war er. Meerforellen kann ich auch bescheinigen, allerdings nicht am Haken sondern in der Strömung am Springen.
                            Mit meiner Tochter war ich dann noch Keschern, sie hat Schnecken gefangen, ich hoffte auf Strandgarnelen als Angelköder. Lief aber nicht so gut. Das Wasser eisekalt, mochte ich nicht tiefer als Knöcheltief hinein gehen.
                            Mittags war dann wieder Papa Chefkoch (hoffentlich reißt das nicht ein...). Nach ausgiebiger Mittagspause gings dann mit dem Boot zur Blubberblasenbucht. Natürlich könnte man auch mal andere Stellen suchen mit größeren Fischen, aber sichere Beute macht auch Spaß.

                            Dort angekommen, war dann auch das Echolot wieder voller Signale und die ersten Fische schnell am Haken.

                            Heute war der Einstrom der Lachsfarm gut im Wasser zu erkennen und aus der Nähe wird dann auch klar, woher der Name kommt.

                            Selbst auf dem Echolot konnte man den Blasenstrom mit den Futterpartikeln noch gut erkennen und darunter einen kleinen Fischschwarm.
                            Gefangen wurde wieder reichlich. Meine Frau hatte heute nach 2 Fischen schon genug. Ich finde, man kann Angeln nicht überdosieren, also fischte ich munter weiter. Bei der Menge an Beute konnte ich die kleineren Fische wieder zurücksetzen. War aber gar nicht so leicht. Vom 1. Haken gelöst, schwupp hing er bei seinem Kumpel mit dran. Sogar fachgerecht am Maul
                            Nach 17 maßigen ( und diversen zurückgesetzten) Köhlern und 3 Makrelen war dann heute mal früher Feierabend.
                            Meine Frau durfte dann wieder Kaptain sein und ich habe wieder die gefiederten Freunde mit Fischköpfen gefüttert. Dabei mußte man aufpassen, dass sie einen nicht beim Sturzflug auf die Beute umsegeln.

                            Übrigens bekommt selten die Möwe, die zuerst am Fischkopf ist die Beute. Sie wird von ihren Artgenossen meist regelrecht versenkt und dann beklaut.
                            Morgen gibt es Fisch, ich hab den Verdacht, da steht wieder Papa am Grill...
                            Zuletzt geändert von Muschelschubser; 02.07.2013, 01:59. Grund: Mal wieder die Bilder!
                            Im Internet fallen alle Hemmungen!

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                              #15
                              Ist die Kühlung nicht bald voll?

                              Esst mehr Fisch...
                              Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
                              Petri wünscht Andreas

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