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Rush-hour für Dünaer Gummiattacken... ein Riga-Bericht ✓

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    Rush-hour für Dünaer Gummiattacken... ein Riga-Bericht ✓

    Lettland ... für mich ein relativ weißer Flecken meiner persönlichen Landkarte. Klar kenne ich nicht zuletzt durch Vitalienbrüder und Likedeeler um Klaus den Stürzebecher zumindest Riga, die Stadt, benannt nach dem gleichnamigen inzwischen zugeschütteten Fluss.

    Aber der Fluss Düna, der Schicksalsfluss, liebevoll 'Mütterchen' genannt, ging bisher an mir vorbei. Klar, ich kenne die Trave, 124 km lang... die Düna indessen entspringt nahe der Wolga-Quelle und bringt es auf 1.020 km. Also mit etwas Übertreibung 10mal so lang. Jetzt war mein Interesse geweckt.



    Der ist tatsächlich so breit, da müssen drei Bilder zu einem Panoramabild zusammengebracht werden. Überall am Rande des Fahrwassers erste Boote mit Anglern, wenn man von der Ostsee herein fährt. *~





    Beim nächsten Angelfreund habe ich mal gezoomt ... zwei Angeln sind ausgelegt, er schleppt langsam. :-|



    Andere Länder, andere Sitten: Aus Möwen werden Krähen...



    Dann war ich abgelenkt:



    Er versucht es mit einem Gummifisch in grünlichen Tönen, etwa 11 gr.



    Riga war unser Ziel, das hat mich ziemlich verblüfft, das ist schön anzuschauen (ich kann beizeiten mehr Bilder rein stellen, wenn hier Interessenten sind).



    Immerhin soll es hier den am schlechtesten schmeckenden Schnaps seit über 250 Jahren geben, ein schwarzer Ekelkräuter. Den hätte ich mitgebracht, aber die konnten mit Euro (noch) nix anfangen, leider.



    Alles zeigt sich zentrumsnah westlich orientiert und modern.



    Uns verschlug es dann auf einen zentralen Markt. Der findet in fünf ehemaligen Zeppelin-Produktionshallen nebst Freigelände statt, Hunderte und Aberhunderte von Ständen.



    Schaut mal die Melonenpreise (für Euro multiplizieren mit ~1,4).



    Ab in die Fischhallen, hier eine klitzekleine Ecke.



    Es gibt dort Fisch am Stiel, besondere Delikatesse sind geräucherte Brachsen.



    Es ist schon ganz lustig, wenn die Besucher ihren Stielfisch knabbern...



    Wieder heraus stutze ich, gibt es das wirklich...?



    Tatsächlich, die Letten haben eine Merkelstraße in Riga.



    Und geangelt wird überall, gerade die Brücken (es war übrigens kein Regen in Sicht) waren gut besucht.



    Da verstehe ich dann schon manches Warnschild *grins*



    An Steilhängen und Uferbefestigungen werden die Sitzsteine besetzt, es wird oft eine Blei-Durchlaufmontage benutzt, um eine spezielle Art Salmoniden zu fangen, die es nur dort gibt und deren Namen ich vergessen habe. Es sind wohl renkenartige Fische, allerdings kleinwüchsig, dafür aber lecker nach Urteil der Einhemischen.



    Angeln ist vielmals Familien-Event mit glühendem Grill und Fischhoffnung, bis es dann doch wieder Würstchen gibt.



    Plötzlich ein Angler in rasender Eile. Er prescht vorbei, kein Gruß, der ist fixiert auf etwas.



    Das sehen wir dann auch. Eine Ansammlung von eilends herbei eilenden Angelbooten.



    Gummifische versuchen sich auf Dorsch und ... Barsch.... und Zander (ob die eine Jagdgemeinschaft bilden?).



    Und "Feind" sieht genau hin (ich trage keine Ringe...)



    Der Fisch zerstreut sich wenig später, der Schwarm löst sich auf, hin und wieder sind noch raubende Fische zu sehen, die Angler fangen wieder an zu suchen.



    Auch an der Düna-Ostsee-Mündung wird versucht mit der Grundangel an Platte oder Dorsche zu kommen.



    Insgesamt: Feine Landschaft, nette Region, hübsch gemacht, starke Wirtschaft mit ziemlich arm lebenden Leuten, anglerisch interessant.

    Ich würde es gerne einmal probieren, so in ein paar Jahren.
    Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
    Petri wünscht Andreas

    #2
    klasse
    sigpic

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