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Elbe: Hochwasser-Nachschau ✓

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    Elbe: Hochwasser-Nachschau ✓

    Die Elbe galt einst als einer der fischreichsten Flüsse Europas. Noch um 1900 lagen die Erträge der Elbfischer mit rund 100 Kilogramm pro Hektar doppelt so hoch wie in Seen. Dazu zählten Standfische ebenso wie Wanderfische, die zwischen dem Flusssystem und dem offenen Meer hin und herwechselten. Zu den spektakulärsten Wanderfischarten gehörte der Stör, von dem manchmal über drei Meter lange Exemplare gefangen wurden. Und dann ging es lange bergab...

    Eine friedliche Elbe bei Torgau lädt zu einem Picknick ein. Ein Anleger im Hintergrund erinnert uns an andere Bilder vom Hochwasser.



    Saisonale Hochwasser gehören zum natürlichen Geschehen an der Elbe. Starke Niederschlagsereignisse im oberen Einzugsgebiet der Elbe erzeugen regelmäßig Hochwasserwellen. Neben den an anderen Flüssen auch zu beobachtenden Winterhochwassern ist eine Besonderheit der Elbe die Entstehung von Hochwassern im Spätfrühling (April/Mai), begünstigt durch die Schneeschmelze im Riesengebirge. Vor allem die Durchbruchstäler im Elbsandsteingebirge und im Böhmischen Mittelgebirge besitzen von Natur aus wenige Ausweichflächen; in diesen Arealen erreicht der Fluss deshalb bei Hochwasser schnell sehr hohe Wasserstände und Fließgeschwindigkeiten. Im unteren Mittellauf macht sich das Fehlen von Retentionsraum infolge ausgedeichter Flussauen stark bemerkbar. Obwohl es dort vielfach keine Bebauung gibt, sind die Deiche so eng gesetzt, dass der Strom insgesamt über 80 % seiner ursprünglichen Überflutungsgebiete verloren hat. Ein praktischer Grund dafür mag sein, dass z.B. eine Wiese bis zu fünf Jahre braucht, um sich von einem Hochwasser vollständig zu erholen.

    Zerstörungen durch das Wasser finden sich noch immer allerorten.



    Selbst in dem niedrigen Wasserstand zeigt die Elbe noch einen starken Wasserstrom. Bei mittlerer Wasserführung benötigt das Wasser der Elbe acht Tage von der deutsch-tschechischen Grenze bis nach Geesthacht bei Hamburg. Umgerechnet auf diese 586 km lange, staustufenfreie Strecke bedeutet das eine mittlere Fließgeschwindigkeit von rund 3 km/h oder 0,8 m/s.



    Kaum zu glauben: Das Hochwasser ging bis kurz unter die Brücke.





    Vergleicht das einmal mit dem Hochwasserstand am 7.6., das war noch nicht einmal der höchste Stand, der lag noch um einiges höher (man stockt nicht von ungefähr die Mauern auf).






    Apropos Torgau:

    Der Ort erlangte Ende des Zweiten Weltkrieges internationale Berühmtheit, als sich am 25. April 1945 sowjetische und amerikanische Truppen an der Elbe bei der Stadt trafen und am 26. April 1945 dieses Ereignis für die Kameras auf der zerstörten Elbebrücke in Szene setzten. http://einestages.spiegel.de/hund-im...borderless.jpg

    Das Treffen der Alliierten fand unweit des Renaissanceschlosses Hartenfels statt...



    Sowjetisches Denkmal anlässlich des Zusammentreffens der Alliierten Truppen:



    Für den historisch interessierten Angler hier die qualitativ hochwertigen und absolut sehenswerten Bilder der ZDF-Reihe:



    Quelle u.a.: Wiki
    Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
    Petri wünscht Andreas
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