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Inselschau: Usedom Wolgast-Peenemündung-Kaiserbäder... ✓

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    Inselschau: Usedom Wolgast-Peenemündung-Kaiserbäder... ✓

    Usedom gucken. Eine Insel. Von oben bis unten. Beginnen wir an der einen Zufahrt.


    Wolgast:

    Man versucht sich als malerisches Anglernest darzustellen.



    Fisch wird groß geschrieben, es sieht nach Anbetung des Fischgötzen aus.



    Für den Touri ist interessant, dass die Eisenbahn mit der Fähre verbracht wurde. Schaut die Schienen in der Mitte.



    Ansonsten ist man noch im Aufbau (oder Abbau?), eigentlich eine Top-Lage.



    Nach einem netten Fischbrötchen geht es an der Werft vorbei über die Peenebrücke rauf auf die Insel.




    Ganz oben: Peenemünde

    Höhe Erwartungen betrafen Peenemünde - in der Praxis waren wir erstaunt. Mitten auf der Wiese ein altes Industriedenkmal (jaja, man nenne es Denkmal, sonst muss man es abreißen).

    Dafür durfte der Parkplatz dort mit 1,-- € pro Stunde bezahlt werden, für mich sah das nach Wegelagerei aus.



    Schön, dann also mal die V 2 suchen, die im Krieg als deutsche Wunderwaffe galt und hier gebaut wurde.

    Als eine der „Wunderwaffen“ der NS-Propaganda wurde neben der Fieseler Fi 103 (V1) die A4 im Oktober 1944 von Joseph Goebbels zur Vergeltungswaffe 2, kurz „V2“ erklärt; die Starteinheiten von Wehrmacht und SS nannten sie schlicht „Das Gerät“. Die A4 war als ballistische Artillerie-Rakete großer Reichweite konzipiert und das erste von Menschen konstruierte Objekt, das die Grenze zum Weltraum (nach Definition der FAI mehr als 100 km Höhe, die Kármán-Linie) durchstieß.
    Der "Silvester-Knaller" da soll es sein...



    Und noch ein bisserl mehr Militärisches.



    Durch Pfützen (richtig große, wohl gemerkt) ging es weiter Richtung U 461, leider aufgrund Bauarbeiten nicht begehbar.

    Das Unterseeboot U-461 gehört zum sowjetischen Projekt 651. Es ist 85,9 m lang und verdrängt getaucht 4.127 t. Als Waffe gegen US-Flugzeugträger-Kampfgruppen entwickelt, wurde das Boot Anfang der 1960er-Jahre gebaut und 1965 unter der Bezeichnung K-24 in Dienst gestellt, später in B-124 umbenannt. Das diesel-elektrisch angetriebene U-Boot war auf seinen Übungs- und Patrouillenfahrten im Nordatlantik mit vier Marschflugkörpern und Torpedos unterwegs.
    Drum merke: U 461 hört sich verlockender an, auch wenn es ein K oder B ist.



    Na gut, dann also zum Hafen...



    O.k., bei uns ist Peenemünde als Ziel gestrichen.



    Karlshagen:

    Nur kurz:

    Während des Zweiten Weltkrieges gab es im Sperrgebiet drei Gefangenenlager. Das waren im Lager Trassenmoor zwischen Karlshagen und Trassenheide hunderte Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene (Rote Armee) und am südlichen Rand von Karlshagen ebenfalls für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter. Am Werk Nord in Peenemünde befand sich das Außenlager des KZ Ravensbrück mit den KZ-Häftlingen. Alle Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge wurden in der HVA bei Rüstungsarbeiten eingesetzt. Viele von ihnen starben beim Bombenangriff auf Peenemünde und Karlshagen im August 1943 (Operation Hydra).

    Trassenheide:

    Da waren wir untergebracht. Die Lage ist etwas zu weit im Land, um abends noch einmal kurz zu Fuß ein paar Spinnstrecken zu machen. Dafür ist es recht ruhig.

    Der Ort war zunächst unter der Bezeichnung „Hammelstall“ bekannt, denn seinerzeit hatte man einen großen Schafstall errichtet, um Schafherden vor einer plötzlichen Überflutung durch die Ostsee zu schützen.


    Zinnowitz:

    Zinnowitz ist mit einer durchschnittlichen jährlichen Sonnenscheindauer von 1917 Stunden der sonnenreichste Ort Deutschlands


    Bansin, das erste Kaiserbad:

    Nett, wirklich nett. Tolle Villen, recht ruhig, etwas anders als die nachher beschriebenen Bäder. Man macht auf weiß, auf hell.



    Man merkt noch, dass es eine einfache Gründung gewesen ist:

    Grund für diesen Bauboom war die in Deutschland erwachende Badekultur, für die der breite und weiße Sandstrand sehr gute Voraussetzungen bot. Der Berliner Hühneraugenoperateur Emil Wichmann, der Sallenthiner Schriftsteller Ernst Necker[2], der Lehrer und der Gastwirt des Dorfes zählen zu den Gründern des Seebades
    Die Seebrücke ist einfach, aber sieht fischig aus.



    Die Küste mit den Nebenerwerbsfischern steht dem nicht nach.



    Neues Gerät für Brandungsangler?







    Heringsdorf, das mittlere Kaiserbad:

    Eine turbulente Seebrücke, auch wenn es nicht so aussieht.



    Optimal für alle Zwecke durch den Windschutz, für Angler wohl eher zu hoch, richtig hoch (~ 5-6 m).



    Ein netter Blick auf die villenartigen Gebäude und die Klinik.



    Seitlich hinweg geschaut findet man etwas malerische klippenartige Dünen und Steilküsten.



    Fisch ist auch da, Interessenten gibt es genug.



    Mit Zorro-Maske, wohl sog. Hering-Zorros .... schönen Gruß an Zander-Zorro....





    Ahlbeck, das dritte Kaiserbad

    Kurz vor der polnischen Küste gelegen, ziemlich groß, ziemlich verwinkelt, nicht so wirklich unser Ding.

    Ein Stück weiter dann der Polen-Markt direkt hinter der Grenze. Spaßig, aber nicht super günstig, wie wir dachten.

    Swinemünde ist nett, ansehen...



    Usedom auf Usedom:

    Usedom als Insel ist nach dem Ort Usedom benannt. Der Reiseführer erwähnt sehenswerte historische Gebäude... naja, die Kirche.



    Die Heimatstube



    Ein Vorbauhaus vor dem Haus ohne Übergang. Vermessen? Sinn?



    Es geht zum Hafen. Eine schöne Schilfstrecke, das sieht aalig aus.



    Der Hafen selbst bzw. das, was man so nennt.



    Ein Angelboot gibt es da auch.



    Dieses Bild gibt den Eindruck am allerbesten wieder.




    Runter von der Insel:

    Die Buchten sind immer wieder toll anzuschauen, die geben Fischen jedes Versteck.



    Runter geht es von der Insel Richtung Anklam erneut über eine Brückenkonstruktion.




    Fazit:

    Usedom ist mindestens eine Reise wert. Wir werden künftig die TouriZeiten meiden, uns reizen die unschönen Zeiten um den Winter herum. Da wird Usedom zum Anglerparadies.
    Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
    Petri wünscht Andreas

    #2
    mal wieder eine Bilderbuchreise von dir

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      #3
      Lese gerne Eure Reiseberichte, immer aus Sicht eines Anglers.Schöne Abendlektüre.

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        #4
        sehr schön Andreas

        aber wo sind die Bilder vom Besuch des Schmetterlings"gartens" in Trassenheide....
        oder von den Lachs-Meerforellenanglern in Swinemünde

        okay...kleiner Scherz am Rande

        Wirklich eine sehr interessante Ecke da "oben"

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          #5
          Applaus Applaus Andreas Sehr Schöner Bericht.

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            #6
            Wer den ersten Bericht aus 2014 gelesen hat, der erkennt einige der Motive wieder, die wir in 2017 bei einem Wiederholungsbesuch gemacht haben.

            Die Heringsdorfer Strandromantik wird ziemlich brutal durch eine Großbildleinwand im Wasser unterbrochen.





            Die gefiederten Freunde sind mehr geworden, die Plätze sind meist überbelegt.



            Unser Favorit bei den Kaiserbädern bleibt...





            Da ist nämlich der schönste Platz für Sonnenuntergänge auf Usedom.



            Peenemünde: Ein eher langweiliger Hafen, der touristische Ortsabbau schreitet voran, aber mehr als einen Durchfahrtbesuch ist nach unserer Meinung dort nicht lohnend.



            Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
            Petri wünscht Andreas

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              #7

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                #8
                Wieder mal toll dargestellt, Andreas.

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