Klingt komisch, ist es aber eigentlich gar nicht.
Schließlich ist es heute durchaus üblich, den Angelköder nicht mehr selbst zu buddeln, suchen, basteln, kneten oder zu plümpern.
Der Tauwurm wird in der Box à 10 Stk gekauft, die Mistwürmer heißen Dendroba, Maden wurden schon immer gekauft, und für die Ostsee gibt es die Wattwürmer, meist als Import aus Dänemark in 25er oder 50er Paketen. Die Seeringler, die ollen Knieper, werden à 100 gr. über den Tresen gegeben.
Bei mir ist das auch so. Selten, dass ich heute noch in die Ostsee steige und die Saugglocke am langen Stiel auf den Sandgrund drücke, um selbst die Würmer auszuspülen. Seeringler finden sich meist nur im Frühjahr.
Als Jugendlicher gab es keine Jahreszeit, in der ich nicht mit kurzer Hose ins Wasser gestiegen bin. Watthose hatte ich damals nicht, war für mich zu teuer.
Heute sind meine Angelköder meist aus dem Laden, aus der Natur, wie früher "von draußen" eher nicht mehr. Sind die Würmer verangelt, ist normalerweise dann auch Schluss.
Ich war Anfang der Woche mit gekauften Seeringler am Hafen in Neustadt. Ein paar Fische konnte ich fangen, aber es blieb die Hälfte der Köder übrig.
Also bin ich Vorgestern nochmals los, "Reste verangeln". Die ersten beiden Ruten waren montiert und im Wasser. Das Wetter war nieselig, fast windstill, kühle 10 °C. Die Strömung ging aus dem Hafen raus. Es schien diesmal ruhiger zu werden, so dass ich noch die dritte Rute fertig machte, schließlich wollte ich die Würmer verangeln. Als diese dann im Wasser war, klingelten Rute 1 und 2. An Beiden fing sich ein kleiner Butt. Und es klingelte gleich wieder. Auf einmal schien der Abend rasend schnell zu enden, da der Köderverbrauch sich deutlich beschleunigte. Ein Wittling kam an Land.
Aus Gewohnheit und Neugier wird von mir die Spundwand beim Angeln mit der Taschenlampe inspiziert. Dabei sieht man Kleingetier, Räuber (z.B. Barsche, Seeskorpione, Grunden, Aale, Aalmuttern etc.) und bekommt eine Vorstellung, was gerade auf dem Speiseplan stehen könnte. Die letzten Male sind mir schon die für November untypisch vielen Garnelen aufgefallen. Auf Barsch, Aal und Meerforelle eigentlich ein guter Köder, in Norwegen konnte ich damit fast alles fangen.
Da mir jetzt bald die Würmer ausgehen würden, versuchte ich es mit Garnelen.
Im Taschenlampenlicht sieht man meist nur die reflektierenden Augen.
Sie sitzen an den Spundwänden, noch lieber an leicht bealgten Bootwänden und können mit einem engmaschigen Kescher problemlos gefangen werden.
Aufgeködert werden sie vom Kopf her unter dem Panzer zum Schwanz hin. Bei kleineren Garnelen kann man ruhig 2 oder 3 hintereinander aufziehen.
Gelagert werden sie am besten kühl in einer kleinen Box zwischen feuchtem Zeitungspapier. Darin halten sie sich wesentlich länger als im Wassereimer (hatte ich erst vor kurzem in einem Bericht von "Fisch und Fang" gelesen, stimmt offensichtlich).
Um einen Vergleich machen zu können, hatte ich zwei Ruten mit je einmal Seeringler und Garnele ausgestattet.
Die 3. Rute mit 2 Nachläufern wurde komplett mit Garnele bestückt.
Die nächsten 2 Wittlinge fielen den kleinen Krustentieren zum Opfer, so das die Bilanz (bei Zeitvorteil für die Seeringler) 2 zu 2 stand. Die erste Grundel (kapital) neigte das Blatt zum Wurm, aber ein Doppelschlag (Grundeln) an der Nachläuferrute brachte die Garnele wieder voran.
Es kamen noch 1 Dorsch und eine Kliesche raus.
Etliche Bisse wurden von mir dann noch vergeigt, zum Schluss waren schon keine Würmer mehr da, und der selbstgefangene "Naturköder" war noch im Rennen.
In der Zusammenfassung habe ich 2 kleine Butt, 1 Kliesche, 1 Grundel auf Seeringelwurm und 3 Wittlinge, 2 Grundeln, 1 Dorsch auf Garnele gefangen. Ein Großteil der Fehlbisse ging auch an Letztere. Der Notköder wurde damit zum eigentlichen Hit der Abends. Offensichtlich schmeckt den Fischen, was vor ihrer Nase kreucht und fleucht.
Ab jetzt wird das Garnelenkeschern in meine Programm aufgenommen.
Schließlich ist es heute durchaus üblich, den Angelköder nicht mehr selbst zu buddeln, suchen, basteln, kneten oder zu plümpern.
Der Tauwurm wird in der Box à 10 Stk gekauft, die Mistwürmer heißen Dendroba, Maden wurden schon immer gekauft, und für die Ostsee gibt es die Wattwürmer, meist als Import aus Dänemark in 25er oder 50er Paketen. Die Seeringler, die ollen Knieper, werden à 100 gr. über den Tresen gegeben.
Bei mir ist das auch so. Selten, dass ich heute noch in die Ostsee steige und die Saugglocke am langen Stiel auf den Sandgrund drücke, um selbst die Würmer auszuspülen. Seeringler finden sich meist nur im Frühjahr.
Als Jugendlicher gab es keine Jahreszeit, in der ich nicht mit kurzer Hose ins Wasser gestiegen bin. Watthose hatte ich damals nicht, war für mich zu teuer.
Heute sind meine Angelköder meist aus dem Laden, aus der Natur, wie früher "von draußen" eher nicht mehr. Sind die Würmer verangelt, ist normalerweise dann auch Schluss.
Ich war Anfang der Woche mit gekauften Seeringler am Hafen in Neustadt. Ein paar Fische konnte ich fangen, aber es blieb die Hälfte der Köder übrig.
Also bin ich Vorgestern nochmals los, "Reste verangeln". Die ersten beiden Ruten waren montiert und im Wasser. Das Wetter war nieselig, fast windstill, kühle 10 °C. Die Strömung ging aus dem Hafen raus. Es schien diesmal ruhiger zu werden, so dass ich noch die dritte Rute fertig machte, schließlich wollte ich die Würmer verangeln. Als diese dann im Wasser war, klingelten Rute 1 und 2. An Beiden fing sich ein kleiner Butt. Und es klingelte gleich wieder. Auf einmal schien der Abend rasend schnell zu enden, da der Köderverbrauch sich deutlich beschleunigte. Ein Wittling kam an Land.
Aus Gewohnheit und Neugier wird von mir die Spundwand beim Angeln mit der Taschenlampe inspiziert. Dabei sieht man Kleingetier, Räuber (z.B. Barsche, Seeskorpione, Grunden, Aale, Aalmuttern etc.) und bekommt eine Vorstellung, was gerade auf dem Speiseplan stehen könnte. Die letzten Male sind mir schon die für November untypisch vielen Garnelen aufgefallen. Auf Barsch, Aal und Meerforelle eigentlich ein guter Köder, in Norwegen konnte ich damit fast alles fangen.
Da mir jetzt bald die Würmer ausgehen würden, versuchte ich es mit Garnelen.
Im Taschenlampenlicht sieht man meist nur die reflektierenden Augen.
Sie sitzen an den Spundwänden, noch lieber an leicht bealgten Bootwänden und können mit einem engmaschigen Kescher problemlos gefangen werden.
Aufgeködert werden sie vom Kopf her unter dem Panzer zum Schwanz hin. Bei kleineren Garnelen kann man ruhig 2 oder 3 hintereinander aufziehen.
Gelagert werden sie am besten kühl in einer kleinen Box zwischen feuchtem Zeitungspapier. Darin halten sie sich wesentlich länger als im Wassereimer (hatte ich erst vor kurzem in einem Bericht von "Fisch und Fang" gelesen, stimmt offensichtlich).
Um einen Vergleich machen zu können, hatte ich zwei Ruten mit je einmal Seeringler und Garnele ausgestattet.
Die 3. Rute mit 2 Nachläufern wurde komplett mit Garnele bestückt.
Die nächsten 2 Wittlinge fielen den kleinen Krustentieren zum Opfer, so das die Bilanz (bei Zeitvorteil für die Seeringler) 2 zu 2 stand. Die erste Grundel (kapital) neigte das Blatt zum Wurm, aber ein Doppelschlag (Grundeln) an der Nachläuferrute brachte die Garnele wieder voran.
Es kamen noch 1 Dorsch und eine Kliesche raus.
Etliche Bisse wurden von mir dann noch vergeigt, zum Schluss waren schon keine Würmer mehr da, und der selbstgefangene "Naturköder" war noch im Rennen.
In der Zusammenfassung habe ich 2 kleine Butt, 1 Kliesche, 1 Grundel auf Seeringelwurm und 3 Wittlinge, 2 Grundeln, 1 Dorsch auf Garnele gefangen. Ein Großteil der Fehlbisse ging auch an Letztere. Der Notköder wurde damit zum eigentlichen Hit der Abends. Offensichtlich schmeckt den Fischen, was vor ihrer Nase kreucht und fleucht.
Ab jetzt wird das Garnelenkeschern in meine Programm aufgenommen.
Kommentar