Ihr wolltet einen Bericht mit mehr Bildern. Nun riecht mein Smartphon nach Fisch
Heute morgen war es mit 5 Bft aus Ost noch ganz klar zu windig und die Wellen zu hoch für eine Ausfahrt mit meinem kleinen Boot.
Mittags sah es etwas besser aus, die Fahnen drehten nach Süd-West, also Wind aus Nord-Ost, fast schon Nord. Damit hätte die Hafeneinfahrt Neustadt und die Küste Richtung Pelzerhaken Landdeckung.
Also ab zum Boot. Am Binnenwasser nur wenig Wind, die Fahnen hier waren sich nicht einig. Vorm Pagodenspeicher zeigte die eine Ost an, die am Hafen waren für Nord-Ost.
Leider ist vor der berauschenden Bootsfahrt immer erst der Schweiss gesetzt, da ich aus dem Binnenwasser herausrudern muss. Die Distanz zu Fuß ca. 1,5 Minuten, auf der Galeere gefühlt eine halbe Stunde (okay, 5 Minuten).
Nebenbei dem Rettungswagen zugeschaut, der mit Blaulicht über die Brücke brummt.
Erst hinter den Brückenbögen darf dann der Motor angeworfen werden.
Vorbei an den Hafenheringsanglern, der Küstenwache (MS Greif) und meinem Standardangelplatz im Hafen. Markantes Merkmal ist jetzt der Bootskran. Früher war dort die Glücksklee mit ihren Produktionshallen, heute ist dort ein Fitnessstudio.
Zur Navigation dient mir ein altes GPS-Gerät, dass ich mal als Werbeprämie für ein Abo einer einschlägigen Fachzeitschriftbekommen habe. Nebenbei auch mein Tacho, schließlich ist Rasen im Hafen verboten.
Die Wapo (Küstenwache) legte direkt hinter mir ab und verfolgte mich. Ein Blick aufs „Tacho“, nee, zu schnell war ich nicht. Angelschein auch dabei, Seerettungsmittel ordentlich angelegt, Motorstop mit Motor und Skipper verbunden. Beleuchtung war noch nicht notwendig.
Letztendlich wollten die auch nur los, aber ich fühlte mich genötigt, die Geschwindigkeitsbegrenzung und das Verbot des Wellschlags noch korrekter zu beachten.
Mein Ziel war heute wieder die Fahrwasserrinne hinter der Betonnung 3/6. Schon bereits auf Höhe des Strandbades wurde deutlich, dass die Ostsee auch bei geänderten Windverhältnissen ein „Wellengedächtnis“ hat. Zum Einen waren die Wellen kreuzlaufend, zum Anderen hatten sie auch noch ordentliche Höhen von 1,5 m, im Grunde grenzwertige Verhältnisse. Weiter draußen war die Wellenausrichtung dann stabiler, aber in Teilen auch noch etwas höher.
Im Zielgebiet fanden sich dann auch schnell wieder die Heringsschwärme auf dem Echolot. Die Bodenwellen auf dem Echolot sind übrigens ein Abbild des Wellengangs. Der Grund selber ist eher glatt.
Der erste Fisch war auch fix gefangen. Bei der kräftigen Drift war es aber schwer auf dem Grund zu Fischen. Damit war mein Plan, die Räuber unter den Schwärmen zu fangen nicht richtig umsetzbar.
Aber Hering ging problemlos.
Zwischendurch wurde ich von Neptun zum 2 Sterne-Angler befördert .
Nebenbei konnte ich beobachten, wie die Seefahrerprofis eine Lastschute mit dem Schubschiff und dem Wind fachgerecht in das Fahrwasser buchsierten. Zum Teil ohne eine Verbindung. Da wurde gedrückt, getrieben und geschoben.
Der Eimer füllt sich allmählich. Die Herbstheringe sind im Durchschnitt deutlich fetter und größer als ihre Verwandten aus dem Frühjahr.
Der Wittling war sicher kein Einzelgänger, aber der Einzige, der sich sicher in Pilker und Heringshaken eingewickelt hatte. Dorsche gab es diesmal garnicht. Allerdings gingen viele Fische an den sehr kleinen Heringshaken auch verloren.
Die Netzboje war gestern noch nicht da. Das andere Ende fand sich dann Richtung Ausfahrt Ancorahafen. Damit dürften die Hafenangler deutlich schlechtere Chancen auf den maßigen Dorsch gehabt haben.
In der Summe habe ich 22 fette Heringe und einen Wittling nach Hause gebracht. Dafür war ich 1,5 Stunden unterwegs (mit Rudern und Rausfahren). Die kleinen habe ich schwimmen lassen, ein besonders Dicker hing mit den Kiemen am Pilker. Der Hering fiel vor Abhaken zurück ins Wasser, die Kiemen leider nicht.
Ein Dutzend liegt jetzt ausgenommen mit Kopf in Salzlake und wird morgen dem Rauch zugeführt.
Normaler Weise wäre ich heute nicht rausgefahren, aber mir wurde ja mitgeteilt, dass ich zu wenig Fotos gemacht habe. Da mußte ich noch mal schnell nachbessern.
Auf dem Wasser in den Wellen schaukeln. Sicher nicht immer harmlos, aber irgendwie auch einfach schön. Für mich ist es, als wäre ich zuhause angekommen und fühle mich rundum wohl
Heute morgen war es mit 5 Bft aus Ost noch ganz klar zu windig und die Wellen zu hoch für eine Ausfahrt mit meinem kleinen Boot.
Mittags sah es etwas besser aus, die Fahnen drehten nach Süd-West, also Wind aus Nord-Ost, fast schon Nord. Damit hätte die Hafeneinfahrt Neustadt und die Küste Richtung Pelzerhaken Landdeckung.
Also ab zum Boot. Am Binnenwasser nur wenig Wind, die Fahnen hier waren sich nicht einig. Vorm Pagodenspeicher zeigte die eine Ost an, die am Hafen waren für Nord-Ost.
Leider ist vor der berauschenden Bootsfahrt immer erst der Schweiss gesetzt, da ich aus dem Binnenwasser herausrudern muss. Die Distanz zu Fuß ca. 1,5 Minuten, auf der Galeere gefühlt eine halbe Stunde (okay, 5 Minuten).
Nebenbei dem Rettungswagen zugeschaut, der mit Blaulicht über die Brücke brummt.
Erst hinter den Brückenbögen darf dann der Motor angeworfen werden.
Vorbei an den Hafenheringsanglern, der Küstenwache (MS Greif) und meinem Standardangelplatz im Hafen. Markantes Merkmal ist jetzt der Bootskran. Früher war dort die Glücksklee mit ihren Produktionshallen, heute ist dort ein Fitnessstudio.
Zur Navigation dient mir ein altes GPS-Gerät, dass ich mal als Werbeprämie für ein Abo einer einschlägigen Fachzeitschriftbekommen habe. Nebenbei auch mein Tacho, schließlich ist Rasen im Hafen verboten.
Die Wapo (Küstenwache) legte direkt hinter mir ab und verfolgte mich. Ein Blick aufs „Tacho“, nee, zu schnell war ich nicht. Angelschein auch dabei, Seerettungsmittel ordentlich angelegt, Motorstop mit Motor und Skipper verbunden. Beleuchtung war noch nicht notwendig.
Letztendlich wollten die auch nur los, aber ich fühlte mich genötigt, die Geschwindigkeitsbegrenzung und das Verbot des Wellschlags noch korrekter zu beachten.
Mein Ziel war heute wieder die Fahrwasserrinne hinter der Betonnung 3/6. Schon bereits auf Höhe des Strandbades wurde deutlich, dass die Ostsee auch bei geänderten Windverhältnissen ein „Wellengedächtnis“ hat. Zum Einen waren die Wellen kreuzlaufend, zum Anderen hatten sie auch noch ordentliche Höhen von 1,5 m, im Grunde grenzwertige Verhältnisse. Weiter draußen war die Wellenausrichtung dann stabiler, aber in Teilen auch noch etwas höher.
Im Zielgebiet fanden sich dann auch schnell wieder die Heringsschwärme auf dem Echolot. Die Bodenwellen auf dem Echolot sind übrigens ein Abbild des Wellengangs. Der Grund selber ist eher glatt.
Der erste Fisch war auch fix gefangen. Bei der kräftigen Drift war es aber schwer auf dem Grund zu Fischen. Damit war mein Plan, die Räuber unter den Schwärmen zu fangen nicht richtig umsetzbar.
Aber Hering ging problemlos.
Zwischendurch wurde ich von Neptun zum 2 Sterne-Angler befördert .
Nebenbei konnte ich beobachten, wie die Seefahrerprofis eine Lastschute mit dem Schubschiff und dem Wind fachgerecht in das Fahrwasser buchsierten. Zum Teil ohne eine Verbindung. Da wurde gedrückt, getrieben und geschoben.
Der Eimer füllt sich allmählich. Die Herbstheringe sind im Durchschnitt deutlich fetter und größer als ihre Verwandten aus dem Frühjahr.
Der Wittling war sicher kein Einzelgänger, aber der Einzige, der sich sicher in Pilker und Heringshaken eingewickelt hatte. Dorsche gab es diesmal garnicht. Allerdings gingen viele Fische an den sehr kleinen Heringshaken auch verloren.
Die Netzboje war gestern noch nicht da. Das andere Ende fand sich dann Richtung Ausfahrt Ancorahafen. Damit dürften die Hafenangler deutlich schlechtere Chancen auf den maßigen Dorsch gehabt haben.
In der Summe habe ich 22 fette Heringe und einen Wittling nach Hause gebracht. Dafür war ich 1,5 Stunden unterwegs (mit Rudern und Rausfahren). Die kleinen habe ich schwimmen lassen, ein besonders Dicker hing mit den Kiemen am Pilker. Der Hering fiel vor Abhaken zurück ins Wasser, die Kiemen leider nicht.
Ein Dutzend liegt jetzt ausgenommen mit Kopf in Salzlake und wird morgen dem Rauch zugeführt.
Normaler Weise wäre ich heute nicht rausgefahren, aber mir wurde ja mitgeteilt, dass ich zu wenig Fotos gemacht habe. Da mußte ich noch mal schnell nachbessern.
Auf dem Wasser in den Wellen schaukeln. Sicher nicht immer harmlos, aber irgendwie auch einfach schön. Für mich ist es, als wäre ich zuhause angekommen und fühle mich rundum wohl
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