Nach den kontroversen Diskussionen um die Fischereiaufsicht zur Trave (Stichwort: Walli) habe ich die Möglichkeit wahr genommen mir ein Bild zur Wakenitz-Fischereiaufsicht zu machen. Denn die dortigen Aufseher stehen ebenfalls in der Kritik. Hauptpunkte: Die Landaufsicht wird vernachlässigt (die fahren fast nur Boot) und sie "erwischen" eher niemanden.
Allerdings gibt es kaum Land-Angelplätze an der Wakenitz. Viele der gekennzeichneten (!) Angelplätze sind zugewachsen, verkrautet oder von Bäumen belegt. Andere Plätze sind frei zugänglich, aber keine offiziellen Plätze. "Und dann?" frage ich den Aufseher am VdWA-Gelände in Eichholz (übrigens nicht als Angelplatz ausgewiesen) und ziehe meinen Köder durch das Wasser. Die Antwort gefällt mir: Es störe niemanden, wenn nicht ausgewiesene Plätze genutzt werden. Die Ufervegetation dürfe nicht beschädigt werden. So sei es mit dem KV-Vorsitzenden besprochen.
Das gefällt mir, das ist praktisch gut gelöst. - Ich lerne zur Praxis noch mehr: Die sechs Aufseher haben die Wakenitz in Abschnitte unterteilt, man darf zwar überall kontrollieren, hat aber seinen Hauptabschnitt im Griff zu haben. Ich höre in etwa (sinngemäß zitiert): "Wir kennen unsere 'Pappenheimer' ziemlich schnell. Neue Gesichter werden kontrolliert und gelten dann auch als bekannt. So haben wir ein Top-Verhältnis zu den Anglern, wenn es Probleme gibt erfahren wir das von den Anglern."
Ein wenig grinsen muss ich schon angesichts des Gedankens, dass Hunderte Angleraugen wie Adler alles checken und aufpassen.
Problem Landbereiche: In der Tat wird viel vom Boot kontrolliert, ein großer Teil der Angler ist auf der Wakenitz schließlich mit dem Boot unterwegs. Einige Landbereiche sind problematisch wie an der Binnenwakenitz. Derzeit sind es eher keine Schwarzangler mehr, selten ist eine Rute zu viel ausgelegt (in der Nacht, aber weit weg, die gehört dann niemandem), manchmal ist die Fangbegrenzung überschritten ("Ist von Kumpel Wladimir geschenkt, musste er doch früher los, Einkauf mit Frau, wollte deshalb keinen Fisch mit nehmen und hat ihn mir geschenkt...") und Probleme machte zunächst auch das Kunstköderverbot. Das alles ist recht gut eingefahren, die Angler werden belehrt, sie sind verständnisvoll, sie halten sich dann an die Regeln.
"Aufklären ist Trumpf", höre ich und finde es gut. "Angezeigt wird nur, wenn es nicht anders geht oder der Angler uns dumm kommt oder aggressiv wird. Oder sich nicht belehren lässt."
Das Hauptproblem scheinen derzeit die Schutzgebiete zu sein. Paddler nutzen jede Möglichkeit aus der Fahrrinne heraus in ruhige Bereiche zu fahren und verletzen das Schutzgebiet Eisenbahnbrücke flußauf massiv. Ein anderer Aufseher versucht die Bootsfahrer aus dem Schutzgebiet heraus zu halten, es gelingt nicht. Die Pfähle sind nicht beschildert, es versteht keiner, dass da ein Schutzgebiet ist.
Die Wakenitz-Karte zeigt es auch nicht http://www.angeln-in-luebeck.de/file...angelkarte.pdf
Und schon kommt ein Angelkollege heran: "Da ist ein Neuer im Schutzgebiet und angelt." ..... "Danke D...., ich kümmere mich." antwortet der Aufseher und meint zu mir: "Und nun? Aufschreiben? Alle fahren rein, aber er wird als einziger notiert?" --- Damit rennt er bei mir offene Türen ein. Wieder ein Angler: "Im Schutzgebiet an der Insel..." --- "Weiß schon, mach ich gleich." --- Na, denke ich, das klappt ja gut, als ein dritter Kollege die gleiche Meldung gibt.
Also: Belehrung, Kontrolle, Erklärung der Karte, Kopie übergeben, nochmalige Erklärung, gemeinsames Lachen, Shake-hands. Erledigt.
Einige Zeit später kommt der Neuling (das erste Mal ist er dort gewesen) zu mir heran gefahren. Fragt noch einmal, sichert das Gelernte ab, lässt sich neue Stellen nennen und spricht anerkennend von dem Aufseher, sagt "Das hat er echt gut gemacht." und findet es gut dem wieder zu begegnen. Die wichtige Frage, ob die Aufseher auch wissen, wo gefangen wird, kann ich bejahen - aber ob sie das auch sagen, das findet am besten selbst heraus...
Wie ich dann noch lerne kontrolliert der Aufseher schon etliche Angler, aber ob er dann jemanden "erwischen" will, da kommt ein klares Bekenntnis: "Nee, am liebsten keinen, mir ist es lieber, wenn hier alles waidgerecht läuft. Das macht dann Spaß!"
Allerdings gibt es kaum Land-Angelplätze an der Wakenitz. Viele der gekennzeichneten (!) Angelplätze sind zugewachsen, verkrautet oder von Bäumen belegt. Andere Plätze sind frei zugänglich, aber keine offiziellen Plätze. "Und dann?" frage ich den Aufseher am VdWA-Gelände in Eichholz (übrigens nicht als Angelplatz ausgewiesen) und ziehe meinen Köder durch das Wasser. Die Antwort gefällt mir: Es störe niemanden, wenn nicht ausgewiesene Plätze genutzt werden. Die Ufervegetation dürfe nicht beschädigt werden. So sei es mit dem KV-Vorsitzenden besprochen.
Das gefällt mir, das ist praktisch gut gelöst. - Ich lerne zur Praxis noch mehr: Die sechs Aufseher haben die Wakenitz in Abschnitte unterteilt, man darf zwar überall kontrollieren, hat aber seinen Hauptabschnitt im Griff zu haben. Ich höre in etwa (sinngemäß zitiert): "Wir kennen unsere 'Pappenheimer' ziemlich schnell. Neue Gesichter werden kontrolliert und gelten dann auch als bekannt. So haben wir ein Top-Verhältnis zu den Anglern, wenn es Probleme gibt erfahren wir das von den Anglern."
Ein wenig grinsen muss ich schon angesichts des Gedankens, dass Hunderte Angleraugen wie Adler alles checken und aufpassen.
Problem Landbereiche: In der Tat wird viel vom Boot kontrolliert, ein großer Teil der Angler ist auf der Wakenitz schließlich mit dem Boot unterwegs. Einige Landbereiche sind problematisch wie an der Binnenwakenitz. Derzeit sind es eher keine Schwarzangler mehr, selten ist eine Rute zu viel ausgelegt (in der Nacht, aber weit weg, die gehört dann niemandem), manchmal ist die Fangbegrenzung überschritten ("Ist von Kumpel Wladimir geschenkt, musste er doch früher los, Einkauf mit Frau, wollte deshalb keinen Fisch mit nehmen und hat ihn mir geschenkt...") und Probleme machte zunächst auch das Kunstköderverbot. Das alles ist recht gut eingefahren, die Angler werden belehrt, sie sind verständnisvoll, sie halten sich dann an die Regeln.
"Aufklären ist Trumpf", höre ich und finde es gut. "Angezeigt wird nur, wenn es nicht anders geht oder der Angler uns dumm kommt oder aggressiv wird. Oder sich nicht belehren lässt."
Das Hauptproblem scheinen derzeit die Schutzgebiete zu sein. Paddler nutzen jede Möglichkeit aus der Fahrrinne heraus in ruhige Bereiche zu fahren und verletzen das Schutzgebiet Eisenbahnbrücke flußauf massiv. Ein anderer Aufseher versucht die Bootsfahrer aus dem Schutzgebiet heraus zu halten, es gelingt nicht. Die Pfähle sind nicht beschildert, es versteht keiner, dass da ein Schutzgebiet ist.
Die Wakenitz-Karte zeigt es auch nicht http://www.angeln-in-luebeck.de/file...angelkarte.pdf
Und schon kommt ein Angelkollege heran: "Da ist ein Neuer im Schutzgebiet und angelt." ..... "Danke D...., ich kümmere mich." antwortet der Aufseher und meint zu mir: "Und nun? Aufschreiben? Alle fahren rein, aber er wird als einziger notiert?" --- Damit rennt er bei mir offene Türen ein. Wieder ein Angler: "Im Schutzgebiet an der Insel..." --- "Weiß schon, mach ich gleich." --- Na, denke ich, das klappt ja gut, als ein dritter Kollege die gleiche Meldung gibt.
Also: Belehrung, Kontrolle, Erklärung der Karte, Kopie übergeben, nochmalige Erklärung, gemeinsames Lachen, Shake-hands. Erledigt.
Einige Zeit später kommt der Neuling (das erste Mal ist er dort gewesen) zu mir heran gefahren. Fragt noch einmal, sichert das Gelernte ab, lässt sich neue Stellen nennen und spricht anerkennend von dem Aufseher, sagt "Das hat er echt gut gemacht." und findet es gut dem wieder zu begegnen. Die wichtige Frage, ob die Aufseher auch wissen, wo gefangen wird, kann ich bejahen - aber ob sie das auch sagen, das findet am besten selbst heraus...
Wie ich dann noch lerne kontrolliert der Aufseher schon etliche Angler, aber ob er dann jemanden "erwischen" will, da kommt ein klares Bekenntnis: "Nee, am liebsten keinen, mir ist es lieber, wenn hier alles waidgerecht läuft. Das macht dann Spaß!"
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