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"Wenn wir die Kutter anbinden, gibt es ein schnelles Sterben"

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    "Wenn wir die Kutter anbinden, gibt es ein schnelles Sterben"

    Neßmersiel (dapd). Viele niedersächsische Krabbenfischer stehen nach einem erneuten Preisverfall auf den Großmärkten vor dem Aus. "Wenn wir die Kutter anbinden, gibt es ein schnelles Sterben. Wenn wir weiterfahren, sterben wir eben langsam", sagte der Präsident des Landesfischereiverbands Weser-Ems, Dirk Sander, am Freitag in Neßmersiel (Landkreis Aurich) der Nachrichtenagentur dapd.

    Zur Kurzmeldung
    Gruß und Petri Uwe

    > zur Gewässerkarte Trave/Küste

    #2
    Etliche Nordseekutter fehlen doch auch schon bei den Fangfahrten. Vielleicht waren es zuviele...
    Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
    Petri wünscht Andreas

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      #3
      Ich kann nur einfach denken.

      Wenn ich darüber nachdenke welchen Weg die Nordseekrabbe genommen hat,
      bis sie wieder mit Konservierungsstoffen verseucht nach fast 2 Wochen an dem Ort
      an Touris als frisch verkauft werden,wo sie frisch angelandet wurden,dann
      bin ich zunächst für ein sterben der Krabbenkutter...

      So lange es Börsianer,oder anders gesagt es eine Vielzahl von Menschen gibt die ihr Einkommen nur mit der Vermarktung von Resurssen erziehlen,brauchen wir
      uns nicht zu wundern,wenn die Wirtschaft den Bach runter geht.

      Für mich sind diese Menschen so wichtig wie ein Kropf!?

      In meinem Hirn ist noch der Geschmack von frischen Krabben abgelegt,
      die gibt es nur noch im Panzer direkt vom Kutter,wenn man Glück hat.

      Ich wollte hier nicht politisch werden,sondern nur mein denken darstellen.

      Alex.

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        #4
        Zitat von Rolf Willwater
        Am kalten, sehr kalten Winterabend --- Feuerzangenbowle
        und Herr Dr. Pfeifer, hören Sie bitte zu meine Herren.
        Und wir schnacken und sabbeln über die Weltverbesserung....


        Mit *drei F*, lieber Rolf... - und den Film habe ich hier, den Wein, den Rum, nur der Zuckerhut fehlt und vielleicht ein paar Gewürze. Also: Wir können starten...

        Wenn die Krabbenkutter 1.500 kg pro Woche fangen (derzeitge Fangbegrenzung), dann folgen 450 € bei 0,30 € das kg. Bei 28-35 Liter Diesel pro Stunde und den anzusetzenden Festkosten wie Versicherung etc. bleibt wenig genug bis garnichts für 2 Mann Besatzung.

        Warum fahren die? Geht es wirklich nur um das bißchen Liquidität, mit dem ich "Löcher stopfen" kann, um dann noch größere zu hinterlassen?
        Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
        Petri wünscht Andreas

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          #5
          Zitat von Andreas Beitrag anzeigen
          Mit *drei F*, lieber Rolf... - und den Film habe ich hier, den Wein, den Rum, nur der Zuckerhut fehlt und vielleicht ein paar Gewürze. Also: Wir können starten...

          Wenn die Krabbenkutter 1.500 kg pro Woche fangen (derzeitge Fangbegrenzung), dann folgen 450 € bei 0,30 € das kg. Bei 28-35 Liter Diesel pro Stunde und den anzusetzenden Festkosten wie Versicherung etc. bleibt wenig genug bis garnichts für 2 Mann Besatzung.

          Warum fahren die? Geht es wirklich nur um das bißchen Liquidität, mit dem ich "Löcher stopfen" kann, um dann noch größere zu hinterlassen?
          Es gab da gestern abend einen Beitrag zu auf einsExtra, wenn ich das richtig deute geht es da um Lieferverpflichtungen und vor allem auch darum, das man da zur Zeit mit den dänischen Krabbenfischern an einem Strang zieht und die irgendwie bei Laune halten muss...

          'Nen Zuckerhut hätt ich wenn Bedarf besteht, nur trinken tue ich das Zeugs nicht

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            #6
            Zitat von Rolf Willwater
            Aber zum heißen Getränk --- ich habe auch noch einen schwedischen Glögg
            im Keller, wenn Du da einen Becher unverschüttet inhalierst, dann fährt man
            per LVG nach Hause.

            Holla, den echten, den mit Mandeln & Co.? Whow, dann verdünnen wir mit Minttu und kaufen den Bus...

            Krabbe: Wenn man Geld verdient (und die Krabbenlieferaten vom Kutter bis zum Handel haben jahrelang Geld verdient), dann kommt immer einer, der günstiger und schneller produziert bzw. fischt. Und der bietet dann eben günstiger an.

            Mancher sagt vielleicht auch: Fairer!

            Warum soll ich 11,-- € und mehr für Dorschfilet im Hafen bezahlen, wenn der gleiche Verkäufer an Restaurants für 3,-- € verkauft und an die Genossenschaft für... (weiß ich nicht) ??? Dann fühle ich mich über den Tisch gezogen.

            Leider finden wir derartige Unlogiken ständig (z.B. Kartoffeln gerade wieder).

            Die Krabbenfischer müssen Angebot und Nachfrage erst richtig finden, es tarieren, ohne künstlich einzugreifen. Interne Fangbeschränkungen führen nur dazu, dass ein anderer fangen geht.

            Marktwirtschaft: Viele Krabben = günstiger Preis. Vielleicht ist Marokko dann zu weit...
            Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
            Petri wünscht Andreas

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              #7
              Laut Hygienevorschriften ist das Pulen der Krabben mit der Hand in der EU verboten. Somit fällt eine Selbstvermarktung weitgehend weg, da der Großteil gepulte Krabben benötigt.
              Dann gibt es in der EU nur 2 große Krabbenaufkäufer, Heinploeg und Klaas Puuhl. Die haben die entsprechenden Kapazitäten in Marokko und bestimmen somit den Preis. Konkurrenz wird niedergemacht. Die beiden haben übrigens soviel von dem Zeug in den Kühlhäusern das sie einen mehrwöchigen Lieferausfall überstehen können.
              Damit dann gleich zum nächsten Punkt, wer glaubt die gepulte Krabbe ist nur sieben Tage alt der irrt, die frisch gepulten Dinger kommen zuerst ins Kühlhaus oder den Froster um dann je nach Bedarf ausgeliefert zu werden.

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                #8
                Aber jedes Monopol reizt - ich würde einfach ein Krabbenpul-Schiff unter marokkanischer Flagge vor die deutschen Hoheitsmeilen packen. Mögen die Kutter dort direkt auf See die Krabben übergeben.

                Kurzer Weg zur frischen Verwertung...
                Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
                Petri wünscht Andreas

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                  #9
                  Krabbenfischer wollen unbeschränkt fischen

                  Die Krabbenfischer an der schleswig-holsteinischen Westküste sehen sich mehr und mehr in Existenznot. Der Krabbenmarkt ist eingebrochen, und die Erzeugerpreise sinken weiter. Um den Markt stabil zu halten, hatten die Fischer ursprünglich beschlossen, maximal zwei Tonnen Krabben pro Woche zu fangen. In einer Krisensitzung am Wochenende haben sie diese Menge jetzt aus Protest auf fünf Tonnen erhöht. Als nächster Schritt ist die Freie Fischerei im Gespräch, sodass jeder Kutter so viel fangen darf, wie er will.

                  Passend zum Thema hier dann eine Meldung des NDR

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                    #10
                    Hier ist eine wirklich lesenswerte Quelle:

                    wwf-Studie Krabben-Beifang
                    Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
                    Petri wünscht Andreas

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                      #11
                      Zitat von Andreas Beitrag anzeigen
                      Aber jedes Monopol reizt - ich würde einfach ein Krabbenpul-Schiff unter marokkanischer Flagge vor die deutschen Hoheitsmeilen packen. Mögen die Kutter dort direkt auf See die Krabben übergeben.

                      Kurzer Weg zur frischen Verwertung...
                      Du Seeräuber..........

                      Aber Recht haste.............wen interessiert schon ausserhalb der 3 Meilenzone, die "Hygenevorschriften"......denn da sind die gepulten Krabben nicht 3 Wochen alt und nur durch "Hygene" haben die noch den Beinahmen "Frisch"

                      gruß degl

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                        #12
                        Günstiger kuttern...

                        "Auf einer gut besuchten Veranstaltung wurden heute in Anwesenheit von Fischereistaatssekretär Ernst-Wilhelm Rabius Neuentwicklungen vorgestellt, mit denen der Energieverbrauch auf Fischkuttern gesenkt werden soll. Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Constantin Kinias präsentierte die Fachhochschule Kiel die Ergebnisse eines ersten Projektes im Rahmen der Gesamtmaßnahme “Modernisierung der Garnelenkutter- und Ostseekutterflotte unter dem besonderen Aspekt der Energieeffizienz”. Gleichzeitig fand die öffentliche Premiere des im Rahmen des Projektes entstandenen Dokumentarfilms über die Krabbenfischerei “Ein Kilo für 3 Euro” statt...."

                        Quelle: www.hier-luebeck.de
                        Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
                        Petri wünscht Andreas

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