Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Hadersleben: Das grüne Gift in der Förde ✓

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Hadersleben: Das grüne Gift in der Förde ✓

    Das dänische Hadersleben hat zuletzt eine etwas traurige Bekanntheit durch ein großes Mefo-Sterben erhalten. Ein geringer Wasseraustausch in Verbindung mit Düngemitteln (fördern die Algenblüte, die den Sauerstoff reduziert) soll das Fischsterben ausgelöst haben. Das hat uns interessiert - die 12 km lange Haderslebener Förde ist der Traveförde ja nicht unähnlich.

    Kann eine Sauerstoffverknappung auch in der Trave eintreten??

    Gefunden haben wir eine Kleinstadt, die von ihrem Flair sehr an Bad Oldesloe erinnert.



    Die Förde Haderslev sieht fast so aus wie die Traveförde. Die optische Gleichheit ist enorm.



    Die Schifffahrt kann die 12 km lange Förde nutzen, allerdings ist die Tiefe nicht so ausgeprägt wie in der Traveförde (Haderslev Förde Tiefe etwa 6 m betonnt).



    Entsprechend gering sind die Entlade-Kapazitäten, teils nur noch historisch.



    Bootsfahrer nutzen den Binnenhafen.



    Gefunden haben wir ein ziemlich stehendes Wasser. Wenn der Wasserspiegel der Ostsee sinkt/steigt, dann ändert es sich auch in der Förde. Aber wehe, wenn die Ostsee 'ruht', wenn Windstille ist und der Pegel steht. Man sieht die 'Pampe' auf den ersten Blick.



    Grün ist das Wasser, ohne Leben, stark algenhaltig. Das zeigen die Fotos aus dem Hafen deutlich.



    Leben kann sich da nicht halten, das ist offensichtlich.




    Ist die Traveförde wirklich anders?

    Dassower und Pötenitzer Wiek sind Meeresbuchten mit geringem Wassertausch, auch Breitlung, Schlutuper Wiek und sogar das Kattegatt zeigen außerhalb des Hauptstroms Bewuchs und manchmal Algenteppich. Was mag geschehen, wenn der Wassertausch längere Zeit ruht? Von der Trave abwärts kommt zu wenig. Auch durch den Kanal fließt meist nur wenig Wasser aus Elbrichtung via Ostsee. Zum Glück ist die Düngung der Landwirtschaft am Ufer der Traveförde nicht so ausgeprägt wie in der Haderslev Förde, aber mit Lübeck kommen städtische Immissionen hinzu.

    Machen wir uns nichts vor: Mindestens die beiden großen Wieken sind aufgrund geringen Wasserwechsels und landwirtschaftlicher Intensivnutzung stark gefährdet irgendwann einmal 'umzukippen' und zum Ort eines Fischsterbens zu werden. So sehe ich es aus dem örtlichen Vergleich - nur machen kann man da nichts. Schade eigentlich.
    Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
    Petri wünscht Andreas
Lädt...
X