Ich staune. Endlich mal jemand, der die Fischerei und die Fangverwertung mit Hirn betreibt. Und endlich ein Bericht, der dem Journalisten zu Ehre gereicht.
Sehr informativ und richtig gut zu lesen; mir gefällt das sehr gut.
Sehr informativ und richtig gut zu lesen; mir gefällt das sehr gut.
"Die Dorsche sterben hier an Altersschwäche." Es gebe genug Dorsche, sogar große um die 15 Kilogramm, es gebe Ecken in der Ostsee, da sei es manchmal schwarz vor Dorschen.
"Fische sind da, kein Problem", erzählt Klaus Pinkis. "Man kann auch ganz gut leben von der Fischerei. Sehen Sie ja." Schönes Haus, dazu ein Ferienhaus zum Vermieten, die Fischräucherei, ein neues Auto. Die Pinkis-Brüder und ihre Familien müssen nicht hungern. Sie sind ihren eigenen Weg gegangen, verkaufen ihren Fisch selbst, beliefern Restaurants, haben Privatkunden. Frisch oder geräuchert, nur nicht über die Genossenschaft. Acht Euro nehmen sie fürs Kilo Filet, 3,60 Euro für Frischfisch. Würden sie ihren Fisch wie sonst üblich auf Auktionen in den Niederlanden versteigern lassen, gäbe es nur 60 bis 80 Cent pro Kilo.
Kommentar