Sassnitz: Vom Fischerdorf zum Fährhafen mit 'Macken' ✓

[Andreas]

Über viele Jahrhunderte war es vor allem ein kleiner Fischerort, um 1890 kamen ein größerer Hafen und der Eisenbahnanschluss hinzu und Sassnitz wurde zum gefragten Fährort und Seebad. Sassnitz erhielt erst 1957 Stadtrecht und ist damit die zweitjüngste Stadt in Mecklenburg-Vorpommern.


Manchmal gehe ich auf eine kleine Tour und habe ein schlechtes Gefühl. Eigentlich ist es immer dann, wenn ich Unmengen Touristen erwarte und eine einheimische Bevölkerung, die wenigstens in Teilen die Berufswahl "Touri-Abzocker" nutzt. Aber jedem Ort sei die Chance gegeben, nicht wahr.

Sassnitz zeigt sich erst einmal als (Fähr-)Hafen mit reichlich Verkehr.

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Fischkutter allerorten, der Hafen ist noch 'fischig', indessen scheint es trotz vieler Kisten weniger und weniger zu werden. Aber:


Im Fischwerk Mukran der niederländischen Betreibergesellschaft Parlevliet & Van der Plas werden jährlich über 30.000 Tonnen Hering für die Fischindustrie zu Heringslappen, Filets und Tiefkühlware verarbeitet. Einen großen Anteil liefern Fischer aus Sassnitz und Mecklenburg-Vorpommern, die ihre Fänge zu vereinbarten Festpreisen mit eigenen Kuttern, mit angemieteten Fischtankern oder per Lkw an der Pier des modernen Fischverarbeitungszentrums anliefern. Der Rest wird aus Schleswig-Holstein, Dänemark und Schweden angeliefert.

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Für Angler ist ebenfalls gesorgt.

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Aus der Ferne sieht es nicht so interessant aus, aus der Nähe findet sich dort eine hervorragende Bäder-Architektur, die ist echt sehenswert.

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Ein alter Bekannter zeigt sich, derzeit wohl als 'Pollertrude' eingesetzt.

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Fisch gibt es gerne vom Kutter, dort allerdings etwas einfach hergestellt, die Friteuse reicht vielen.

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Die Fressmeile an der Promenade bietet die etwas filigranere Küche.

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Na, kennt die noch jemand?

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Ob das aber wirklich alles soooo 'fischig' sein muss???

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Wir sind jedenfalls einem einheimischen Tipp gefolgt, der Mini-Koberer zeigt die interessante Fischküche.

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Näher ran:

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Ein U-Boot haben sie dort auch...

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... und eine Seebrücke, die aus technischen Gründen bei unserem Besuch gesperrt war und nun eine Kormoran-Brücke ist (nach dem Bewuchs mit Gras etc zu urteilen ist die technische Ursache schon länger gegeben).

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Einem Tipp folgend sind wir zügig aus der Bebauung an den freien Strand, der übrigens sehr steinig ist. Wenige Hundert Meter vom Touri-Strand dann Idylle pur.

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Eine Steilküste mit 'Baumabfuhr'.

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Für Watangler eine echte nette Strecke mit Riffen, Hölzern und mehr.

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Etwas geärgert habe ich mich über die Dinger hier, gelegen am Steilufer.

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Ich halte die für Revisionsschächte der Abwasserrohre, die vom Hinterland irgendwo im Bereich Steilküste enden und diese ausspülen (früher waren die Rohre wohl bis ins Wasser, aber das scheint nicht mehr der Fall zu sein, jedenfalls entdeckte ich freie Rohre, die ausgespült haben). Da kann man sich über 'Baumschlag' nicht wundern.

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Nach einigem Suchen habe ich dann auch den Steinbach gefunden. Um den herum ist ja das Dort Alt-Saßnitz entstanden, das nun zur Stadt Sassnitz mutiert ist. Gar nicht glücklich finde ich die Mündung des Süßwassereinlaufs.

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Fazit: Einmal gesehen, sogar sehenswert, aber das reicht. Ein Ort ohne alte Geschichte ist nicht so mein Fall.

[JayJay]

Danke fürs mitnehmen.

[SimonHL]

nett nett :daumenhoch:;

[Rhöde]

Toll gemacht, Andreas !!!

Danke für die Mühe.

[Orange]

supper bilder :daumenhoch:;
aber die schächte finde ich auch nicht gut *'denk

[fliege62]

:daumenhoch:;:daumenhoch:;:daumenhoch:; schöner Bericht