Endlich wieder etwas am Haken!
Vorwort
Umdrehen, veredeln, eintüten, an den Haken bringen,
da verstehen wir Nordgermanen etwas von, denn seit Generationen
ist es gerade bei uns an der Küste so…habe ich Silber und wandele es in Gold.
Wer es kann, der kann es auch auf Papyrus bringen. Upschrieven!
In Schlutup
an der alten Fischerkirche gab es früher einige Fischräuchereien,
zum Beispiel Räuchermanufaktur Niset seit achtzehnhundert und weiß nicht wann schon am Platze.
Eben mit sehr langer Tradition!
Als Jungpund bekam ich oft den Auftrag Fische dort zum Lohnräuchern hin zu bringen.
Voller Ehrfurcht betrat man die alten Räume, rechts war das Kontor, dann stand ein alter Sekretär,
ich glaube heute noch fest daran, das gehörte damals in jedem Falle zu einem Büro, Sekretär aus Eichenholz,
nicht wie heute aus schwedischem Jaffamaterial.
Dann ging man gerade durch nach hinten in die Räucherkammer,
dann standen die alten Räucherwagen mit den Spickeisen oder besser Spickhaken.
Auf diesen Haken wurden die Fische für den Räuchervorgang aufgezogen.
Mindestens 5 -6 alte Öfen waren dort installiert.
Alles war mit einer dicken Rußschicht oder schwarzen Sotte überzogen.
Es roch für einen Küstenjunkie total angenehm.
Und wenn man den falschen Zwirn angezogen hatte oder
dort antrat, dann musste man höllisch aufpassen, nirgends gegenkommen und
nicht dreckig zu werden. Fett oder ähnlich auf dem feinen Zwirn. Geht gar nicht!
Der Betrieb wurde von Bruder und Schwester geführt, die schienen sehr genügsam zu sein,
hatten beide dicke Furchen im Gesicht, Haut vom vielen Räuchern wie Leder.
Und irgendwann ist die Haut vermutlich so, wer immer in der Kammer
bei den Räucheröfen arbeitet.
Grundsätzlich kann ich mich ganz gut daran erinnern,
die Schwester hatte ihre langen Haare immer hinten zu einem Knoten gebunden,
trug ein langes Kleid in gedeckten Farben.
Man hätte sie so auch in ein anderes Jahrhundert versetzen können.
Der Macker der Räucherei hatte den Elbsegler auf dem Kopf und natürlich einen Buscherump an.
Dazu die blaue Arbeitshose, die aus derbem Stoff gezimmert war.
Den Buscherump trug am Hafen fast jeder, der hatte auch viele Vorteile, steckte man ihn in die Hose,
dann war man bis über die Backen warm angezogen.
Und irgendwann war das Geschäft der beiden Fischräucherer für immer zu, d.h. geschlossen,
aber auch da machte ich mir keinen Kopf drüber,
es hieß nur, dort läuft nichts mehr. Das, das alles ein langsames Sterben
dieser feinen Manufakturen war,
kam mir damals überhaupt nicht in den Sinn.
Tjä so ist das…man war eben in diesen Sachen unbedarft.
Ähnlich ging es mir nach ganz langer Zeit, ich wohnte schon lange nicht mehr im Dorf,
da besuchte ich mal wieder meine Mutter. Sagte sofort zu ihr, ich gehe mal zum Fischereihafen.
Unterwegs kam mir der alte Fischermeister Fritz Höppner entgegen, ich hielt an, gab
ihm die Hand, ich schaute ihm ins Gesicht, er sagte zu mir, alle tot.
Da dachte ich was ist mit ihm los. 2 Wochen später war er auch zu Petrus unterwegs.
Er war fast einer letzten der alten Bruderschaft, sein Jahrgang war ausgestorben.
Das mal wieder als kleiner Abriss aus der Vergangenheit.
Endlich wieder etwas am Haken!
Ist ein kleiner Arbeitsgang um Fische zu veredeln. Ich verwende eine Räuchermischung /-lake von Jenzi, natürlich abgewandelt,
man muss richtig experimentieren., damit es irgendwann richtig gut wird. Die Vorgaben auf der Verpackung sind meiner Meinung viel zu hart.
Hier in diesem Falle habe ich etwa auf 4 Liter Wasser gut 140 Gramm von den Zutaten genommen.
Die Fische werden abends eingelegt und liegen bis zum anderen Morgen, nehmen die Würze mehr oder weniger nach 10 Stunden an.
Man benötigt Buchenholz, Buchenmehl, Räuchertonne, Feuerzeug, abgerundet wird das alles natürlich mit einem Heißgetränk.
Nach 50 - 60 Minuten ist der Spuk vorbei.
So einfach kann das Veredeln von Fischen sein.
Hinweis zum Feuerzeug.
Das Feuerzeug habe ich bei einer meiner Dienstreisen getauscht.
Bei einem Kunden in der Nähe von Neumünster kam jemand auf mich zu, hast Du Zollstöcke im Auto,
ich ja und die Gegenfrage, was hast Du zum Tauschen.?
Der Kollege sagt noch, es ist ein Feuerzeug in der Regel für Frauen oder Damen,
mal sehen ob da jemand von Euch dahinter kommt?
Das Prozedere..
in der Lake, die Fische dürfen wieder schwimmen..
morgens nach gute 10 Stunden, dekorative mit Haken und Lorbeerblatt
augespickt ind er Räuchertonne
Feuerzug wichtig damit man feuer machen kann, es soll eine Besonderheit haben...
da liegt es nun ausgestreckt..
Heißgetränk gehört dazu
die Macht des Feuers...
Halbzeit in Kürze kann geerntet werden...
wenn die Tonne unter Rauch kommt...nicht über 60 Grad...
so ist das eben..aus Silber wird Gold...
Vorwort
Umdrehen, veredeln, eintüten, an den Haken bringen,
da verstehen wir Nordgermanen etwas von, denn seit Generationen
ist es gerade bei uns an der Küste so…habe ich Silber und wandele es in Gold.
Wer es kann, der kann es auch auf Papyrus bringen. Upschrieven!
In Schlutup
an der alten Fischerkirche gab es früher einige Fischräuchereien,
zum Beispiel Räuchermanufaktur Niset seit achtzehnhundert und weiß nicht wann schon am Platze.
Eben mit sehr langer Tradition!
Als Jungpund bekam ich oft den Auftrag Fische dort zum Lohnräuchern hin zu bringen.
Voller Ehrfurcht betrat man die alten Räume, rechts war das Kontor, dann stand ein alter Sekretär,
ich glaube heute noch fest daran, das gehörte damals in jedem Falle zu einem Büro, Sekretär aus Eichenholz,
nicht wie heute aus schwedischem Jaffamaterial.
Dann ging man gerade durch nach hinten in die Räucherkammer,
dann standen die alten Räucherwagen mit den Spickeisen oder besser Spickhaken.
Auf diesen Haken wurden die Fische für den Räuchervorgang aufgezogen.
Mindestens 5 -6 alte Öfen waren dort installiert.
Alles war mit einer dicken Rußschicht oder schwarzen Sotte überzogen.
Es roch für einen Küstenjunkie total angenehm.
Und wenn man den falschen Zwirn angezogen hatte oder
dort antrat, dann musste man höllisch aufpassen, nirgends gegenkommen und
nicht dreckig zu werden. Fett oder ähnlich auf dem feinen Zwirn. Geht gar nicht!
Der Betrieb wurde von Bruder und Schwester geführt, die schienen sehr genügsam zu sein,
hatten beide dicke Furchen im Gesicht, Haut vom vielen Räuchern wie Leder.
Und irgendwann ist die Haut vermutlich so, wer immer in der Kammer
bei den Räucheröfen arbeitet.
Grundsätzlich kann ich mich ganz gut daran erinnern,
die Schwester hatte ihre langen Haare immer hinten zu einem Knoten gebunden,
trug ein langes Kleid in gedeckten Farben.
Man hätte sie so auch in ein anderes Jahrhundert versetzen können.
Der Macker der Räucherei hatte den Elbsegler auf dem Kopf und natürlich einen Buscherump an.
Dazu die blaue Arbeitshose, die aus derbem Stoff gezimmert war.
Den Buscherump trug am Hafen fast jeder, der hatte auch viele Vorteile, steckte man ihn in die Hose,
dann war man bis über die Backen warm angezogen.
Und irgendwann war das Geschäft der beiden Fischräucherer für immer zu, d.h. geschlossen,
aber auch da machte ich mir keinen Kopf drüber,
es hieß nur, dort läuft nichts mehr. Das, das alles ein langsames Sterben
dieser feinen Manufakturen war,
kam mir damals überhaupt nicht in den Sinn.
Tjä so ist das…man war eben in diesen Sachen unbedarft.
Ähnlich ging es mir nach ganz langer Zeit, ich wohnte schon lange nicht mehr im Dorf,
da besuchte ich mal wieder meine Mutter. Sagte sofort zu ihr, ich gehe mal zum Fischereihafen.
Unterwegs kam mir der alte Fischermeister Fritz Höppner entgegen, ich hielt an, gab
ihm die Hand, ich schaute ihm ins Gesicht, er sagte zu mir, alle tot.
Da dachte ich was ist mit ihm los. 2 Wochen später war er auch zu Petrus unterwegs.
Er war fast einer letzten der alten Bruderschaft, sein Jahrgang war ausgestorben.
Das mal wieder als kleiner Abriss aus der Vergangenheit.
Endlich wieder etwas am Haken!
Ist ein kleiner Arbeitsgang um Fische zu veredeln. Ich verwende eine Räuchermischung /-lake von Jenzi, natürlich abgewandelt,
man muss richtig experimentieren., damit es irgendwann richtig gut wird. Die Vorgaben auf der Verpackung sind meiner Meinung viel zu hart.
Hier in diesem Falle habe ich etwa auf 4 Liter Wasser gut 140 Gramm von den Zutaten genommen.
Die Fische werden abends eingelegt und liegen bis zum anderen Morgen, nehmen die Würze mehr oder weniger nach 10 Stunden an.
Man benötigt Buchenholz, Buchenmehl, Räuchertonne, Feuerzeug, abgerundet wird das alles natürlich mit einem Heißgetränk.
Nach 50 - 60 Minuten ist der Spuk vorbei.
So einfach kann das Veredeln von Fischen sein.
Hinweis zum Feuerzeug.
Das Feuerzeug habe ich bei einer meiner Dienstreisen getauscht.
Bei einem Kunden in der Nähe von Neumünster kam jemand auf mich zu, hast Du Zollstöcke im Auto,
ich ja und die Gegenfrage, was hast Du zum Tauschen.?
Der Kollege sagt noch, es ist ein Feuerzeug in der Regel für Frauen oder Damen,
mal sehen ob da jemand von Euch dahinter kommt?
Das Prozedere..
in der Lake, die Fische dürfen wieder schwimmen..
morgens nach gute 10 Stunden, dekorative mit Haken und Lorbeerblatt
augespickt ind er Räuchertonne
Feuerzug wichtig damit man feuer machen kann, es soll eine Besonderheit haben...
da liegt es nun ausgestreckt..
Heißgetränk gehört dazu
die Macht des Feuers...
Halbzeit in Kürze kann geerntet werden...
wenn die Tonne unter Rauch kommt...nicht über 60 Grad...
so ist das eben..aus Silber wird Gold...
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