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Eckernförde: Hafen & Makrelenmole ✓

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    Eckernförde: Hafen & Makrelenmole ✓

    In den letzten Jahren war viel von der Eckernförder Bucht, dem Hafen Eckernförde und der Makrelenmole vor dem Hafen zu hören. Fisch soll da gut zu fangen sein, die Makrelen kommen bis vor die Mole. Diese Beschreibung fanden wir interessant und haben dort angehalten. Und ja, Eckernförde ist eine Reise wert, der Hafen ist immer wieder toll.

    Es wenig nach Fisch verrückt ist man dort schon.



    Die kleine Hafenwerft lässt auch Einblicke unter ein Schiff zu, sehr nett anzuschauen.



    Die 'Roald Amundsen' war vor Ort.



    Beeindruckend: Ich möchte nicht in die Takelage hinauf.



    Dann endlich sind wir am Eingang des Hafens angekommen, dort befindet sich der Leuchtturm mit der Makrelenmole. Die ist bekannt für viel Hering und richtig gute Makrelenfänge.



    Das ist auch kein Wunder. Direkt hinter der Mole ist ein ruhiger Bootshafen mit vielen Quellen und reichlich Nahrung, in dem sich Unmengen kleiner Fische aufhalten. Das lockt Räuber an, außer der Makrele wird auch die Meerforelle den reichlich gedeckten Tisch zu schätzen wissen.

    Geangelt wird von der Mole Richtung Ostsee. Wir haben Angler mit Heringsvorfächern gesehen, die Hering und Makrele zum Zielfisch erklären. Daneben standen etliche Angelkollegen, die nur mit Makrelenfedern aktiv waren. Damit hat sich der Makrelen-Spot letztlich bestätigt.



    Was uns nicht gefallen hat: Kleinere Angelgruppen von 3-4 Personen haben offenbar einen Tagesausflug mit dem Pkw gemacht und sich dort für den ganzen Tag aufgebaut. Nichts gegen den Angeltourismus, aber muss man denn wirklich auf einer Bierkiste sitzen, um den Tag zu gestalten... Das ist wieder einmal eine Ausnahme, aber warum muss so etwas sein? Nehmt euer Bier (wenn es denn sein muss) doch in einem Rucksack oder eine Tasche mit und trinkt es gesittet, das kann doch nicht so schwer sein!
    Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
    Petri wünscht Andreas

    #2
    sehr schöne bilder
    ...... und dort darf man auf der großen mole angeln
    wie schön wäre das auf unserer mole

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      #3
      TOLL !!!

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        #4
        Zitat von Olaf
        Danke für den Bericht, Andreas!

        Und genau solche Spezies wie die mit der Bierkiste sorgen für reihenweise Angelverbote auf Kaimauern, Seebrücken und Anlegern.
        Auch wenn Peta und andere Ökofaschisten z.Z. hyperventilieren, sind wir Angler m.M.n. als gemütliche Naturfreunde allgemein immer noch gut angesehen.
        Jeder Touri und einheimische Sparziergänger platzt doch vor Neugierde, ob wir was gefangen haben und auch wenn es gelegentlich nervt, möchten wir auch gefragt werden
        Unterschichten-Flair, Saufgelage und Schlachtabfälle hingegen törnen ab und man kann verstehen, dass Gemeinden, die vom Tourismus leben, darauf mit Angelverboten reagieren.

        Grüße. Olaf
        Super Beitrag, Olaf
        Petri & Tight Lines

        Wolfgang

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          #5
          In Eckernförde (Kreis Rendsburg-Eckernförde) ist seit Donnerstagmorgen ein Fischsterben zu beobachten. Am Hundestrand liegen auf einer Länge von rund 100 Metern hunderte von toten Dorschen und Schollen. Auch ein Lippfisch befindet sich unter den verendeten Tieren.

          Die Ursache für das Fischsterben ist ein Naturphänomen, das ein bis zwei Mal im Jahr zu beobachten ist, erklären Experten des Ostsee-Info-Centers in Eckernförde: „Es herrschte Niedrigwasser. Aufgrund des starken Westwindes wurde sauerstoffarmes Tiefenwasser nach oben gedrückt.“
          Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
          Petri wünscht Andreas

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            #6
            Schon wieder:

            Am östlichen Naturstrand in Eckernförde sind am Dienstag zahlreiche tote Fische angespült worden. Besonders am Hundestrand und an der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD) 71 lagen die Kadaver haufenweise: Dorsche, Plattfische und Meerforellen, aber auch Klippenbarsche, Sandaale, Grundeln, Garnelen und Seestichlinge. Als Ursache für das massenhafte Fischsterben wurde ein extremer Sauerstoffmangel in dem Bereich der Ostsee ausgemacht.
            Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
            Petri wünscht Andreas

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              #7
              Moin!

              Ich habe gehört das das Sauerstoffreiche Oberflächenwasser durch die Wetterlage weggedrückt wird und das
              Sauerstoff arme Wasser aus der Tiefe übrig bleibt.

              Ein wohl immer mal wieder vorkommendes Phänomen.

              Ob das stimmt,keine Ahnung.

              Alex

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                #8
                Zitat von Lemsahler Beitrag anzeigen
                Moin!

                Ich habe gehört das das Sauerstoffreiche Oberflächenwasser durch die Wetterlage weggedrückt wird und das
                Sauerstoff arme Wasser aus der Tiefe übrig bleibt.

                Ein wohl immer mal wieder vorkommendes Phänomen.

                Ob das stimmt,keine Ahnung.

                Alex
                Das stimmt leider so.
                Obwohl es nicht nur das Wegdrücken des Wassers alleine ist. Das passiert ja schon bei jedem stärkeren Sturm. Es muss auch noch das sauerstoffarme Wasser aus irgendwelchen Senken rausgedrückt werden ohne an der Oberfläche zu verwirbeln (dann würde es ja wieder Sauerstoff aufnehmen). Die Fische werden dann regelrecht eingekesselt und kommen aus der O²-armen Zone nicht mehr heraus. In der Neustädter Bucht hat das mal vor etlichen Jahren fast den gesamten Aalmutterbestand erstickt. Die Art hat sich bis heute nicht davon erholt.
                Im Internet fallen alle Hemmungen!

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                  #9
                  Mir hat der pauschalisierte Ansatz Wetterlage keine Ruhe gelassen und habe deshalb mal etwas gesucht.
                  Hier ein sehr schöner Chart der Sauerstoffsättigung im Raum Kiel:



                  Von Wetterphänomen kann leider keine Rede sein.
                  Zumindest zeigt der Chart dahingehend keine Auffälligkeit.
                  Dafür sieht man sehr schön, wie die O2 Sättigung in 8m ab April, in 13m ab Juni auf, für Fische, lebensgefährliche Werte absinkt.

                  Der Sättigungswert des Sauerstoffs beträgt bei 0 °C 14,6 mg O2/l und sinkt bei 20 °C auf 9,1 mg O2/l.
                  Die fischkritische Konzentration wird bei Werten kleiner 4 mg O2/l erreicht.

                  Die Temperatur in 8-13m lag im Sommer 2017 bei 15-17°C.
                  4 mg entsprechen dann also in etwa 40% Sättigung.

                  Damit war diesen Sommer der Bereich 8-13m, etwa 2-3 Monate lang Todeszone.
                  Flachere Bereiche dürften kaum lebensfähiger gewesen sein.

                  Leider habe ich noch keine Sauerstoffsättigung in tieferen Regionen gefunden.
                  Aber bei maximal 20m Wassertiefe der westlichen Ostsee bleiben nicht mehr viel lebensfähige Bereiche in unseren immer wärmer werdenden Sommern übrig.

                  Warum ziehen sich die Fische dann nicht einfach in sauerstoffreichere Regionen zurück?
                  Ich vermute, die Todeskandidaten sind in Senken gefangen, aus denen kein Entrinnen mehr möglich ist, da ringsrum ein Leben nicht mehr möglich ist.
                  Solche Strukturen findet man massenhaft:


                  Bei weiterem Anstieg der Wassertemperatur und Abnahme des O2 Gehaltes ist der Tod dann unausweichlich.
                  Also in etwa so, als wären wir vom Feuer eingeschlossen - aus die Maus.

                  Wieviel Sauerstoff brauchen Muscheln, Krebse, Garnelen, Würmer aller Art und, viel wichtiger noch, sind sie in der Lage den (sehr wahrscheinlich in Zukunft immer größeren Sommertodeszonen) zu entkommen?

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                    #10
                    Interessanter Ansatz und eine intelligente Ergebnistheorie, danke dafür.

                    Zu den tieferen Ostseebereichen habe ich vor Jahren eine Sauerstoffverteilungsgrafik gefunden, wonach ab einer bestimmten Tiefe (Senken) nichts mehr geht, da dort ein Leben zumeist nicht möglich ist. Leider erinnere ich die Quelle nicht mehr.

                    Wenn der Rückzug in die Senken bei steigenden Temperaturen geschieht, dann ist es für Angler/Fischer ja einfach, die dortige Population in den Zeiten aufzufinden und zu 'plündern'.

                    Der Gedanke, dass das Problem annähernd jedes Jahr bei ungefähr gleicher Konstellation der Wetterlage auftritt, lässt die Argumentation schlüssig erscheinen.

                    Allerdings fehlt jetzt noch ein Ansatz für eine Lösung. Vielleicht muss die Marine im Sommer dort nur vermehrt Übungen fahren und mit den Schrauben das Wasser durchmischen?? Aber wahrscheinlich reicht das nicht...
                    Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
                    Petri wünscht Andreas

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                      #11
                      Den Kutter kennen wir, nun wird er verkauft

                      Neu abgenommener S.B.G. 11 Meter Länge 3,95 Meter Breit 2,20 Meter Tiefgang 1 Mann...,Fischkutter ,Ecke 4 ,Kirsten ll in Schleswig-Holstein - Eckernförde


                      Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
                      Petri wünscht Andreas

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                        #12
                        Die hier kennen wir auch.



                        Alex

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                          #13
                          Zitat von Lemsahler Beitrag anzeigen
                          Einen davon wollten wir letztes Jahr noch chartern, wurde aber wegen Corona nichts. Und nu? Glaube kaum, das sich hier ein lokaler Interessent findet, der die beiden Schiffe weiter verchartert.
                          Viele Grüße aus Ostholstein

                          Manfred

                          “Ist es beim Angeln wieder mau, ist der Angler auch bald blau !”

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                            #14
                            Zitat von OHolsteiner Beitrag anzeigen
                            Einen davon wollten wir letztes Jahr noch chartern, wurde aber wegen Corona nichts. Und nu? Glaube kaum, das sich hier ein lokaler Interessent findet, der die beiden Schiffe weiter verchartert.


                            Ein Dorsch-Charter halte ich auch für kritisch, das kann man mit Platten nicht raus holen.

                            Ich mag Plattfische, aber irgendwann ist das Angeln auf die Scheiben langweilig.
                            Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
                            Petri wünscht Andreas

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