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Fünen on tour: * Freunde des leeren Keschers * ✓

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    Fünen on tour: * Freunde des leeren Keschers * ✓

    Dänemark / Fünen - beinahe eine Garantie für schöne Meerforellen-Zeiten, nein, keine Fanggarantie, nur eine landschaftliche Vollerlebnis-Garantie.

    Letztes Jahr waren wir dort, jetzt müssen wir wieder hin. Das nennt man wohl "angefüttert".

    Ich werde den Strand in Assens wieder sehen.



    Sonnenaufgang in Baring.



    Bestimmt wird die Sonne sich nur kurz verstecken.



    Die Steilküste bei Bojden wird uns anlocken, da bin ich total sicher.



    Am Strand von Ejby lockt das Vogelschutzreservat mit fliegenden Braten...



    Und Middelfart zeigt sich von der schönsten Seite:



    Traumstrände, Steilküsten, Meerforellen gegrillt, gebacken, filetiert, geräuchert .... - wir sind dann mal weg.

    Macht's gut...
    Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
    Petri wünscht Andreas

    #2
    viel Spaß Euch....
    wenn ich es irgendwie einrichten kann, dann evtl. nächsten Freitag.

    Und ich erwarte täglichen Bericht

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      #3
      Viel Spaß und Petri Heil

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        #4
        Viel Spaß und erholt euch alle gut.

        @ Marion, lass für Andreas bitte auch ein paar Fische übrig.
        Gruß und Petri Uwe

        > zur Gewässerkarte Trave/Küste

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          #5
          Hauptsache Ihr seid gut angekommen. Der Verkehrsfunk hatte ja nicht die besten Nachrichten parat für heute :-|

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            #6
            Alle heil gelandet, erste Fische verhaftet und anscheinend einen sehr gemütlichen Abend am verbringen

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              #7
              Jo, gelandet, Spaß gehabt, viele Fotos ... leider schon zurück.

              Bericht folgt baaald...
              Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
              Petri wünscht Andreas

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                #8
                Zitat von Uwe Beitrag anzeigen
                @ Marion, lass für Andreas bitte auch ein paar Fische übrig.
                Habe ich gemacht Uwe, Andreas war für das Fangen der Mefos zuständig.
                Petri Heil & viele dicke Fische
                wünscht

                *Kormorella*

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                  #9
                  Fünen on tour: * Freunde des leeren Keschers *

                  Lange Zeit hat es gedauert, nun haben wir die Lösung eines kleinen Problems gefunden:

                  Statt "Nixfänger" (das hört sich irgendwie negativ besetzt an) wollen wir Fünen-Fahrer künftig lieber von den *Freunden des leeren Keschers* sprechen (und bestehen auf das 'n' in Freunden, sonst wären es ja die 'Freuden des leeren Keschers').

                  Und der leere Kescher tauchte in der Fünen-Woche immer mal wieder auf...



                  Die Strandangler-/LAF-Truppe HB-Ralf, Lemsahler, Patty, Ramin, Marion & icke begann mit dem Anschlagen der Fahne an der Hütte unweit Bojden und der erstaunlichen Feststellung, dass die Fahne nicht etwa träge und schlaff (wie wir bei Urlaubsbeginn), sondern agil und dynamisch ... wehte.

                  Irgendwie rrrummmmste es aus Westen heftig an die Küste.



                  Aber keine Bange, das wird schon nicht so schlimm - genießen wir lieber ein wenig das Panorama. ---> Urlaubs-Luxus war und ist eine Hütte am Meer, am liebsten via Westen wegen der vielen Sonnenuntergänge. Zum Glück sind die Hütten in top-Lage zur kalten Mefo-Zeit nicht mehr unerschwinglich.

                  Aber man bedenke die alten Angler-Regeln:

                  Wenn der Wind von Süden geht, den Köder er ins Fischmaul weht.

                  Weht er aber von Westen, bleib im Bett am besten...




                  Etwas näher am Wasser zeigte sich die Bescherung: Wellen mit Krautführung - bis etwa 40 m vor der Küstenlinie war alles schlammig trübe und Unmengen Kraut trieben quer zum Ufer.

                  Die Wellenhöhe hätten wir vielleicht noch geritten, aber das Kraut war einfach zu viel...



                  Der Wind und die Höhe der Wellen nahm dann sogar noch zu. Angeln vor der Haustür = Fehlanzeige.

                  So kamen wir schnell zu der Erkenntnis, dass der TRECKER allmählich bedenklich ist. Das hat mit dem Acker nix zu tun, sondern ist die blöde Kurzbezeichnung für die Rippströmung.

                  Eine Internet-Beschreibung, die ich treffend finde: "Grundsätzlich sind die Wellen der Brandung nicht mit einer gerichteten Strömung verbunden. Da sich vor Sandstränden aber in der Regel Sandbänke bilden, bzw. wenn sonstige Hindernisse wie Buhnen oder Felsen dem Strand vorgelagert sind, kann das Wasser der Brandungswellen nicht ungehindert zur See zurückströmen. An Lücken zwischen den Sandbänken kommt es deshalb zu einer gebündelten Rückströmung des Wassers, durch die Badende auf das Meer getrieben werden können. Ähnliche Phänomene treten auf, wenn parallel zum Strand verlaufende Strömungen an Buhnen oder Landzungen ins offene Meer abgelenkt werden. "



                  "O.k., lasst uns heiße Fotos machen..." kam der Vorschlag. Für alle, die daheim bleiben mussten.

                  Hier seht den ersten Versuch eines Hot-Pic... (auf dem Kamera-Display ist die Hitze der Glut deutlich sichtbar).



                  Wir haben das lieber gelassen. - Nächster Vorschlag: Wir stellen Filmszenen anglerisch nach. Das ist bestimmt spannend:

                  Titanic des Watanglers: Ausgefallen mangels freiwilliger Rollenbesetzung.

                  Und täglich grüßt das Murmeltier: Ausgefallen mangels Murmeltier, nicht einmal eine Wanderratte war aufzutreiben.

                  Der Mefo-Pate: Ausgefallen aufgrund zu vieler Darsteller, jeder wollte Pate sein.


                  Wir haben dann aber doch "Die Drei von der Tankstelle" geschafft... Es war nicht ganz einfach die dritte Hauptrolle zu besetzen.

                  Denn so ging der Film bekanntlich: "Heinz Rühmann und das wohl bekannteste Liebespaar des deutschen Films Lilian Harvey und Willy Fritsch. Drei Freund gehen durch Dick und Dünn Willy, Kurt und Hans sind in Geldnot. Daher verkaufen sie ihren Wagen und eröffnen mit ihrem letzten Geld eine Tankstelle. Und verlieben sich ausgerechnet in dasselbe Mädchen, die schöne Lilian Cossmann, Tochter des reichen Konsuls Cossmann. Doch weder der Pleitegeier noch die verzwickten Liebesangelegenheiten können sie trennen."



                  Dann kam HB-Ralf (Admin bei den Strandanglern) zur Sache: "Wollen wir nicht historisch verloren gegangene Traditionen wieder aufleben lassen?" fragte er freundlich. Während ich noch stirnrunzelnd den Haken an der Sache suchte (wir sind schließlich unter Anglern), kam von Ramin ein spontanes "Ich mach mit!" .... Erst denken, dann...

                  Nun ja, es ging RALFiii um den Fußkuss.... "Der Fußkuss ist eine historische Geste der Unterwerfung. Er hatte im Mittelalter und bis in die Neuzeit hinein vor allem symbolisch-juristische Bedeutung, zum Beispiel als Akt der Unterwerfung des Lehensmannes gegenüber dem Kaiser in bestimmten Situationen oder auch von weltlichen Fürsten gegenüber dem Papst."

                  Und gilt auch von User zu Admin...



                  Dann aber kam der Durchbruch; denn der Spruch "Bei dem Wetter jagt man doch keinen Hund vor die Tür!" wurde gestrichen, Wauwi war draußen, also starten wir auch mal...



                  Das zeigte ungeahnte Schwierigkeiten.

                  Mancher stellte sich mit der Wathose an und gleich die Welt auf den Kopf...

                  #

                  Kein Wunder, dass da nix hält.... *plumpssss*



                  Manche bevorzugen die Brandung (und sehen aus der Ferne wie eine überdimensionierte gelbe Wasserkugel aus)...



                  Wieder andere schauen nicht auf die Rutenspitzen, sondern lieber auf Miniröcke, Dekolletes, Blondinen, Cheerleader, Segelschiffe....

                  Gegeben hat es nur Segelschiff(e)...



                  Der richtige Mefo-Jäger aber sucht sich eine Bucht, in der die Welle schwappt, aber das Stehen und Fischen ermöglicht.

                  Wellen bitte seitlich nehmen, in voller Bauchbreite ist die Wellenbrecher-Funktion so stark, dass die Gischt die Mütze nässte.

                  Spaß macht es - erster Abend: Drei Angler für ein nettes Abendstündchen ---> 2 Mefos und 3 Dorsche. Geht doch...



                  Anstrengend ist die Art des Angelns, da darf es mal ein Päuschen im Sonnenschein sein. Und gut ist es, wenn die Steilküste eine Art Steh-Lieg-Bett ergibt...



                  Für Chronisten: Ja, wir waren an der bekannten Wackeltreppe - siehe Bericht vom letzten Jahr - und ja, sie wackelt nicht mehr, ist aber steil wie eh und je und nach 3fachem Abstieg-Aufstieg-Abstieg-Aufstieg-Abstieg-Aufstieg war es so weit: Muskelkater in den Waden, die 6-8 Stunden Watangelei machen sicher nix, oder...



                  Das Angeln in der Ecke ist nett. Erstaunlich war nicht die Farbe der Köder, es lief nämlich braun-olivgrün-silber sehr gut, ein Zwischending zwischen Watti/Ringler und Tobs, denke ich.

                  Merkwürdig war die Größe der Erfolgsköder: 6 cm, das lief besonders flott.

                  Für Mefo-Insider: Der Dank gilt Ole Joergensen, dem Erfinder des kleinen, aber sehr agilen Mefo-Blinkers.



                  Obwohl der Westwind recht gut auf die Küste knallte verschwand das Wasser, es wurde niedriger und niedriger. Da gilt dann wieder eine alte Angler-Regel:

                  Fällt der Strand trocken, kannste keine Mefo locken.

                  Im Hintergrund sieht man die heftigen Wellen, getrieben von dem Sturm, während wir eine halbwegs geschützte Bucht für uns hatten.



                  Kleine Pausen des Sturms wurden gnadenlos genutzt. "Schnallt mich am Stein fest, damit ich nicht umfallen kann!" Ohne weitere Worte...



                  Fisch gab es auch, meist untermaßig.

                  Hier ist eine 44er von Ramin, die kurz vor seinen Füßen gebissen hat und einen 5 Sekunden-Drill nicht geschafft hat.



                  Einem anständigen Fisch ins Auge zu blicken ist unserem HB-Ralf gelungen, ein prachtvolles gut genährtes Exemplar...



                  Gleich mit einem vernünftigen Transport-Haken ausgestattet (und bitte: keine Diskussion, der Fisch war in DK nicht geschont, er war nicht einmal goldig-braun).



                  Natürlich gibt es wieder einmal nur Küchenfotos, es war am Wasser zu dunkel und zu kalt für die Wackelautomatik - so sehr ging das Zittern durch Mark und Bein.



                  So gab es denn eine leckere Mefo mit leichter Salzkruste auf Gemüsebett (und natürlich auch mit Gemüse gefüllt).



                  Dann überraschte uns ein Wetter-Wechsel. Dauersonne und abflauender Wind ließen die Anglerherzen höher schlagen. Bis dahin war jede Mefo, jeder Dorsch und jede Platte hat erarbeitet, richtig hart gegen Wind und Wetter und bei nur wenig Fisch.

                  In der Nacht ließ der Sturm nach, die Wellen gingen herunter, es war leichte Brandung und die Trübung ging zurück. Auf zum Vor-Frühstücks-Fischen, die Mefos waren vor Ort, fünf Exemplare kamen zügig heraus - dann gab's endlich Kaffee.



                  Danach das Geheimduo bei den Geheimköder - da lasse ich doch einmal das Teleobjektiv arbeiten.

                  Zwei Angler tauschen die nächsten anzuwendenden Tricks aus. Wer den richtigen Köder hat, der gewinnt immer.



                  Schauen wir ihnen also einmal auf die Fingerchen - da entsteht doch ein merkwürdiges Gebilde, eine vorschaltbare Fliege, die die Mefo extra reizen soll.



                  Farblich und so gefällt mir das Ergebnis durchaus.



                  Und schon wurden weder Mühen noch Beschwernisse vermieden, um an die Fische zu kommen.

                  Selbst Küstenschüttungen und Molen wurden akribisch genau abgesucht und die Fische angepirscht...



                  Besonders schön waren die goldenen Stunden am Wasser, ich mag besonders gerne das Abendgold, das meist das Wetter des nächsten Tages mit anzeigt.

                  Da geht dann häufig doch noch ein wenig...



                  Zeigt die Sonne abends weiß, wird es kalt und nicht etwa heiß.

                  Zeigt die Sonne abends rot, macht Hitze bald den Bullen tot.


                  Na ja, so oder ähnlich war das...



                  Farbkontraste sind bei uns Anglern besonders beliebt.

                  Stege und Buhnen reizen, komisch, aber es ist so.



                  Heimkehr vom Angeln: Man beachte, auf dem Tisch wird gerade eine Forelle verarbeitet.

                  Und der Leser mit scharfen Augen wird im Gras am Rande der Terrasse noch etliche Schuppenträger mehr entdecken...



                  Das sind Salzwasser-Refos. Das ist kein Witz, sondern in einem Salzwassersee im Einflussbereich der Ostsee in die Realität umgesetzt.

                  Auch da waren wir natürlich tätig - wir brauchten schließlich was im Ofen.



                  *Legger* ... lachsrosa Fleisch... leicht salzig ...



                  Man mache aus Silber wie durch Zauberhand GOLD, eine schöne Veredelung!



                  Das stabilisierte die Ernährungssituation. Nee, im Ernst, es war schon heftig, was die Küchen-Crew da gezaubert hat.

                  Das persische Reis-Curry-Gericht (eine Anmutung von gelben auf weißen alten Mädchen)....



                  ... die alte germanische Bohnen-Speck-Kaminofen-Pfanne....



                  ... oder die Mandel-Zimt-Pistazien-Safran-Nachspeise, um nur einige wenige der vielen Lukullitäten zu nennen.



                  Kennt ihr noch Robert Lemkes Fernseh-Klassiker ("Welches Schweinderl hättens gerne?" .... Antwort: "Das mit der Brille...") und die Frage der der typischen Handbewegung?

                  Voll erwischt...



                  Übrigens: Eure Kinder haben recht. Bloß nicht sooo viel waschen.

                  Wasser lässt einen schrumpfen...




                  Für Statistiker:

                  Täglich gab es Fisch, immer mal Platte (gute Größen, auch tagsüber), wenig Dorsch, immer wieder Mefos.

                  Bester Tag: 6 Mefos für alle; 8 Salz-Refos.

                  Bester Tagesfang eines Anglers: 3 Mefos.
                  Bester Gesamtfang eines Anglers in der Woche: 10 Mefos.



                  Nachtrag wegen Rückfragen:
                  Nein, ich kenne Kuno van Oyten persönlich nicht. Aber er inspiriert zu derartigen Regeln wie oben. Meine Lieblings-Wetterregel ist z.B.:
                  Kräht der Hahn hoch droben auf dem Mist,
                  ändert sich das Wetter (oder bleibt wie es ist).
                  Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
                  Petri wünscht Andreas

                  Kommentar


                    #10
                    Spitzenmäßiger Bericht Andreas.
                    Gruß und Petri Uwe

                    > zur Gewässerkarte Trave/Küste

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                      #11
                      Oh ha,
                      toller Bericht !!!

                      Sag mal, erkenne ich euch nach dem großen (Fr)essen wieder ?

                      Jetzt wird bestimmt erstmal abgearbeitet

                      Dickes Petri ! Schön dass das Wetter doch noch mitgespielt hat .

                      Kommentar


                        #12
                        Sehr schöner Bericht Andreas, finde ich richtig gut.

                        Gruss Olli
                        Was nicht kaput ist, wird auch nicht repariert

                        Kommentar


                          #13
                          netter Bericht, tolle Fotos und die "Weisheiten" erstmal

                          Kommentar


                            #14
                            Toller Fünen-Film

                            Mefo-Angler und Fünen-Fans müssen den hier gesehen haben, very nice:

                            Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
                            Petri wünscht Andreas

                            Kommentar


                              #15
                              hach......ich könnte gleich wieder los

                              Aber danke Andreas....damit ist der heutige Fernsehabend
                              dann endlich beschlossen. Teil eins bis vier der "Meerforellensaga"
                              werden mich dann heiss machen auf die nächste Küstentour

                              obwohl.....Hecht macht auch Spaß

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