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Die Weekend-Tour [vom Ententeich zum Sturmtief] ✓

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    Die Weekend-Tour [vom Ententeich zum Sturmtief] ✓

    Ein Plattfisch-Wochenende mit allem war angesagt. Wir wir dann merken durften ist "alles" an der Küste manchmal etwas mehr: Vom Ententeich über geöffnete Regenschleusen bis hin zum Sturm auf die Küste... - wir haben "alles" gehabt, wirklich alles.

    Am Freitag gibt es Ententeich-Wetter. Die große Frage lautet: Wo ist der Fisch?



    Die ersten erobern den Seebrückenkopf und angeln etwa 150-200 m vom Strand entfernt.



    Andere bleiben lieber ziemlich vorne stehen, so 50-70 m vom Strand entfernt. In der Vergangenheit gab es nämlich einen Erfahrungssatz: Ein Wattwurm bringt dort vor Ort 0,77 Fisch [also 100 Würmer sind 77 Fische]. So war es die Statistik aus den Angeltagen langer Jahre, eigentlich über Jahrzehnte. Wobei Fisch eben nur als x-beliebiger Fisch gerechnet ist und nicht nur maßiger Fisch gemeint ist.



    Der Brückenkopf bekommt die ersten Fische, die Angler auf halber Höhe ziehen langsam nach.



    Und so beginnen wir im Hellen die Plattensammlung.



    Allerdings sind die Fische während der Tageshelligkeit doch meist recht klein.



    Anders wird es dann, wenn die Seebrücke in der Dunkelheit liegt. Dann hat sie nur noch ihr eigenes Licht. Der Fisch zieht dann gerne von den entfernteren Bereichen an die Kante und ist dann auf den ersten Dutzenden Metern anzutreffen. Zum Glück waren unsere Brückenkopfangler so schlau und und sind am Abend zur Dunkelheit hin auf die halbe Höhe herunter gekommen, nachdem am Kopf totale Beissflaute war.



    Weiter landwärts ging es nämlich lustig weiter, die Fische nahmen zudem öfters etwas größere Formen an.



    Dorsch und Platte kamen ziemlich bunt durcheinander - dann kommt meist nur der Dorsch bis Standard-Küchengröße und nicht wirklich gute Exemplare. Denn wenn die erscheinen, dann gräbt sich Plattfisch ein und ist nicht mehr zu fangen.



    Aber Platte machen auch Spaß und sind auch einfacher zu stapeln.



    Und immer mal wieder ein Mini, der sich den Köder schnappt und an der Rute randaliert.



    Die Plattensammlung wird ausgebaut...



    Andere sind schon wieder auf Dorsch aus.



    Fazit Tag 1:

    60 Würmer waren bei Marion und mir am Start. Die haben 47 Fische gefangen. Mein Taschenrechner behauptet, dass das 78,33 % Fangquote sind bzw. 0,783 Fisch pro einem Wurm. Lesen Fische auch Statistiken??

    Danach mussten wir uns stärken, ab in die Grillung:





    Der Bier-Beschaffer im Vordergrund trinkt die falsche Marke (und Eingeweihte schauen mal den 'Typen' im Hintergrund, erkennt ihr den unerwarteten Besucher?).



    Das ist "THE BEER" (was nix gebracht hat, die haben trotzdem verloren).





    So kommt der Samstag, der Regen und Regen und nochmals Regen mit sich bringt. Dann muss man eben überdacht angeln; dat geiht. Es sieht gemütlich aus. Aber der Wind steigerte sich, es wurde immer ungemütlicher. Da ist eine Windschutzwand schon sinnvoll.



    Trotzdem ist der Himmel erstaunlich blau, aber das war nur sehr kurz.



    Mit dem Beginn der Dunkelheit kommen die ersten Fische.



    Leider viel Kleinkram, aber doch erste Platte und ein paar Mitnahmedorsche.



    Wie man sieht haben wir anfangs den Brückenkopf genutzt. Der ist überdacht und bietet Regenschutz.



    Fische gibt es da auch, Kormi muss ran an den Drill.



    Wer genau schaut sieht den Fisch heran 'fliegen'...



    ... und am Geländer hängen bleiben, da war die schnelle Reaktion von Tim gefragt.



    Etwas ungewohnt war schon, was dann x-fach aus dem Wasser kam [zumal gefangene Dorsche kleine 'Muttis' ausgespuckt haben].



    Nachdem der Regen weg war, habe ich den Kopf verlassen und bin auf die halbe Höhe der Brücke. Da waren die Filetierdorsche, die räuberten in einer Tiefe von ein bis zwei Metern. Davon konnte sich dann auch noch die restliche Truppe überzeugen.

    Gegen den Wind werfen bedeutete dort mit der Strömung fischen (die ging nämlich contra Windrichtung) und damit ein leicht bewegtes Blei und somit einen entsprechend agilen Köder. Das war der Bringer gegenüber dem ruhenden Blei. Unsere aktiv-registrierten L.A.F-Leser werden das Thema "Ablaufwelle" kennen.


    Fazit Tag 2:

    Wieder einmal stand der Fisch relativ dicht am Ufer. Feines Geschirr zeigte vehemente Bisse trotz schaukelnder Rutenspitze.

    Weitere Erkenntnis: Fisch macht Hunger. Und leere Teller erzeugen Frust.



    Da hilft dann nur eines: Lammlachse, Rindersteaks, Schweinefiletköpfe, ein bisserl Schnitzel, Würstl.... und einiges mehr.



    Ein ewiger Kreislauf, der wieder einmal mit einem leeren Teller endet.





    Der dritte Tag beschert die Erkenntnis, dass der Wattwurmbestand (durch Schenkungen abrückender Angler vergrößert) doch enorm ist. Ringler kommen noch hinzu. Also wieder los, ab auf die Brücke, wir wollten mittags bereits starten. Und spontan haben wir uns zu einer Verlängerung um einen Tag entschlossen (außer Jayjay, der musste zum Termin).



    Dieses Mal sind Marion und ich nach vorne auf den Brückenkopf. Da gab es erst einmal Mirko und seine 'SEHO' zu sehen, die quer fuhr.



    Zugleich haben wir die Plattensammlung begonnen, dieses Mal waren auch Teile dabei, die breiter als die Planken waren.



    Denn Fisch ist dort, das zeigt der Fischer mit seinen weiß-gefiederten Fans im Schlepptau.



    Die eine und andere Kliesche kam noch dazu, aber der Sturm forderte doch seinen Tribut, erste Pausen... als Vorbereitung auf den Sturm im Sturm.



    Nämlich den Ansturm der Fische, dieses Mal kaum noch Platte im Dunkeln, fast nur Dorsche. Sollten etwa größere Exemplare im Landbereich sein??



    Wir Angler vom Brückenkopf haben aufgrund Bissmangel dann beschlossen, dem Fisch hinterher zu ziehen. Dieses Mal sind wir mutig an den Anglern auf halber Höhe vorbei, Marion & ich haben uns dann ganz am Anfang der Brücke (10-30 m vom Ufer entfernt) aufgebaut und die quer auf die Brücke ziehende Welle und den Querwind genutzt, um unsere leichten Bleie hoppsen zu lassen. Fotos gibt es davon keine, aber folgende Tatsachen:

    a) Die meisten Fische brachte das Rollblei (Olivblei) von ~ 16 gr, das etwa 10-15 m vom Strand entfernt mitten im Kraut hoppste. Stationär liegende Bleie waren nicht so gefragt, Bewegung war Trumpf.

    b) Zugleich kamen da die größten Fische heraus, ich musste 3 x von der Brücke zum Land, um den Fisch auf den Strand zu schleifen.

    c) Im Brückenlicht waren die Dorsche von 45-60 cm Länge zu sehen, die im knietiefen Wasser Nahrung suchten.


    Fazit Tag 3:

    Fisch ist gerne mal da, wo ihn keiner vermutet. Und: Feines Geschirr läuft auch bei Windstärke 6 & mehr.


    Mit dem richtigen Köder fängt man dann auch noch ungewöhnliche Exemplare, den hier hat Kormi mit einem meiner Spezialköder bekommen. Und den verrate ich euch gerne später mal, er ist nämlich absolut sicher und immer erfolgreich.




    Unser Dank gilt:

    Ute & Bernd für eine herzliche Beherbergung mit tollem Service. Und der Ostsee, in der wir doch ein paar nette Löcher in Form entnommener Fische hinterlassen haben.


    Das war eine nette und spaßige Sache!
    Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
    Petri wünscht Andreas

    #2
    Fisch ist gesund... hier mit Kürbis-Möhren-Mus

    Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
    Petri wünscht Andreas

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