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Magdeburger Meeresangeltage 2010

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  • Magdeburger Meeresangeltage 2010

    Wir freuen uns über einen persönlichen Bericht unseres Südheider Angelfreundes Uwe, der uns die Meeresangeltage in Magdeburg (die finden jedes Jahr im Spätherbst statt) vorstellt:
    Endlich war der Tag gekommen, auf den ich mich schon seit Wochen freute. Es war der 1. Tag der Magdeburger Meeresangeltage, welche dieses Jahr in zwei Hallen stattfinden sollten. Getrübt wurde das Ganze nur, dass ich alleine dort hinfahren musste. Mein Bruder, welcher eigentlich mitfahren wollte, musste leider kurzfristig arbeiten. Aber das geht nun mal vor.

    Da ich in 2009 leider aus gesundheitlichen Gründen nicht zu der Messe fahren konnte, freute ich mich natürlich ganz besonders, da ich dort viele bekannte Gesichter sehen und Angelfreunde treffen würde. Weiterhin hatte ich mich im Vorfeld für zwei Workshops angemeldet. Da ich bisher erst ein paar Mal in der Brandung gefischt habe, konnte es bestimmt nicht schaden, den Workshop „Brandungs-Wurfschule“ mit Dirk Christiansen mitzumachen. Das Thema des 2. Workshops lautete „Trolling – Schleppangeln von A-Z“ und wurde von Mike Luner abgehalten.




    Mit Kaufgedanken trug ich mich dieses Jahr nicht, da ich ja schon eine ganze Menge an Gerät habe und eine größere Anschaffung momentan nicht geplant war. Aber ich hatte meine große Multirolle dabei, welche der „Rollendoktor“ der Norwegen-Angelfreunde einer gründlichen Inspektion unterziehen sollte (dieses war im Vorfeld mit ihm so abgesprochen).

    Um 8:45 Uhr, bei bewölktem Himmel, fuhr ich bester Laune los. über die A 39 ging es zur A 2 und dann Richtung Magdeburg. Die gute Laune hielt aber nur bis 5 Km vor die Landesgrenze nach Sachsen-Anhalt, dann setzte starker Regen ein, der mich bis zum Messegelände begleitete. Um 10:32 Uhr war ich auf dem Messeparkplatz angekommen und der Regen hörte plötzlich auf.


    Obwohl die Messetüren schon um 10 Uhr geöffnet hatten, war an den beiden Kassenhäuschen immer noch ein ganz schöner Andrang und auch ich reihte mich in eine Schlange ein. Nachdem alles überstanden war und ich den Durchgang hinter mich gebracht hatte, orientierte ich mich zunächst zu der Halle, welche in den Vorjahren nicht belegt war.


    In dieser Halle waren größtenteils Stände, wo Angelgerät angeboten, aber auch Neuerungen gezeigt wurden (elektronische Stationärrollen für Angler mit Behinderung). Aber auch spezielle Anbieter waren vertreten. Einer war gleich in der Nähe des Eingangs und einen Besuch hatte ich mir auch auf meine Liste geschrieben – der Stand des Rutenbauers Christian Weckesser. Nachdem ich mich dort 20 Minuten aufgehalten und mir die neuesten Sachen für den Rutenbau hatte zeigen lassen, bin ich weiter geschlendert. Ich habe mir alle Stände angeschaut und bin zum Abschluss an den Stand von Lutz Hülße marschiert. Lutz hatte ich ja dieses Jahr Pfingsten schon auf Fehmarn kennengelernt und wir unterhielten uns eine Weile über das Drop Shot Fischen. Nachdem ich mir auch seine Verkaufsangebote angesehen hatte (es gab sehr günstig Fluorocarbon Schnur in größeren Stärken), machte ich mich auf in die nächste Halle. Hier wollte ich einige Leute treffen und dann musste ich ja noch meine Multi zur Inspektion abgeben. So irrte ich erst einmal durch diese zweite Halle, welche ungefähr doppelt so viele Stände beheimatete wie die andere Halle.





    Im Vorübergehen schaute ich nur oberflächlich an die Stände und dann hatte ich ihn endlich gefunden – den Stand der Norwegen-Angelfreunde. Der „Rollendoktor“ war auch schon kräftig am arbeiten und so musste sich meine Multi in die Reihe der anderen wartenden Rollen einreihen. Machte aber nichts, da ich ja noch den ganzen Tag vor mir hatte.


    Dann begab ich mich erst einmal an den Stand vom Kutterboard; denn ich hatte Thomas ja versprochen, dass ich vorbeikomme. Nach großem Hallo und etwas Gesabbel bekam ich Nikotin-Entzugserscheinung. Da das Rauchen in den Hallen verboten war, begab ich mich also nach draußen. In der Eingangstür stieß ich gleich mit dem nächsten Kollegen zusammen. Wieder „Hallo“ und Zusage zu einem Treff in 15 Minuten am Stand vom Kutterboard. Da ich meine Zigarette nicht so „trocken“ zu mir nehmen wollte, habe ich mir erst mal einen Becher Kaffee gekauft. So ging es mir nach einigen Minuten besser und sogar die Sonne ließ sich nun am Himmel blicken. Ach, wie kann’s einem doch gut gehen!


    Dann begab ich mich wieder in die Halle, da ja der Kollege auf mich wartete. Doch weit gefehlt – niemand war da. So ging ich erst mal an den Stand mit dem Big Game Angelgerät. Ja, das war schon eine andere Liga, welche mich ja schon seit einigen Monaten interessiert. Nachdem ich mir alles genau angeschaut und auch einiges in die Hand genommen hatte, zog ich weiter. Auf dem Weg zum nächsten Stand, an welchem ein Arbeitskollege präsent war, ging mir durch den Sinn, wie viel Euro ich in der vergangenen Zeit eigentlich für Big Game Köder gespart hatte. Ich habe mir die Sachen aus den USA und Australien gekauft und richtig Geld gespart dabei. Wenn man bedenkt, dass so ein mittelgroßer Schleppköder locker 50 Euro kostet, kam schon einiges an Geld zusammen. Da ich aber unbedingt noch mal auf Thunfisch, Goldmakrele und Co. los will, benötige ich aber solche Köder schon. Die aber alle zu kaufen, dafür fehlt mir das nötige Kleingeld und ich hatte mir ja auch vorgenommen, mir diese Köder selbst zu bauen. Die Anleitung dafür habe ich mir ja aus Hawaii schicken lassen und nun brauchte ich noch Muster für den Negativabdruck. Na ja, das alles ist eine andere Geschichte.


    Ich ging also nun zum Stand von www.gonorge.de, da ich ja meinem Arbeitskollegen Thomas zugesagt hatte. Es gab ein großes „Hallo“ und Thomas machte mich mit den anderen Teammitgliedern bekannt. Ganz nebenbei schaute ich mal auf die Uhr und erschrak. Es war kurz vor 12 Uhr und in einigen Minuten sollte mein erster Workshop beginnen. Also verabschiedete ich mich schnell, versprach aber, nachher nochmals vorbeizukommen und machte mich auf den Weg zum Sammelpunkt.


    Aus einiger Entfernung sah ich schon jemanden mit einer Brandungsrute herumhantieren und es standen ein paar Leute drumherum. Dort angekommen, wurde uns erklärt, dass hier nur der Treffpunkt ist und wir hinter die Halle auf eine Freifläche gehen, da man dort besser werfen kann. Es wurde noch einige Minuten gewartet und es kamen tatsächlich noch ein paar Leute hinzu. Dann ging es um die Halle zur Freifläche, wo schon 3 weitere Personen mit Brandungsruten warteten. Diese gehörten aber zum Team des Workshop-Leiters Dirk Christiansen.


    Gezeigt wurde in diesem Workshop die richtige Wurftechnik beim Brandungsangeln und im Anschluss konnte ein jeder Probewürfe durchführen. Als Besonderheit bleibt zu erwähnen, dass am Ende kein richtiges Bleigewicht angebracht war, sondern Gummibälle mit dem gleichen Gewicht wie ein Brandungsblei. Nach einer Stunde war dieser Workshop beendet und da mir der Magen knurrte, begab ich mich zu den Imbissbuden, welche zwischen den Hallen aufgebaut waren. Eine Bratwurst im Brötchen, als Nachtisch 2 Fischfrikadellen und als Beilage ein Becher Cola (für den Preis hätte ich mir zu Hause fast eine ganze Kiste kaufen können) beruhigten meinen Magen wieder. Noch schnell eine Zigarette und dann wieder in die Halle. Schließlich wollte ich noch einige Stände anschauen. Gleich auf dem ersten Stand fühlte ich mich wohl – Big Game. Hier konnte ich die Originalköder in die Hand nehmen und betrachten. Da ich mich ja mit dem Gedanken beschäftige, diese nachzubauen und jetzt die Preise der Köder sah, wusste ich, dass ich richtig liege.


    Der nächste Stand, an dem ich Halt machte, war hauptsächlich für Schleppangler. Hier gab es auch jede Menge Messeangebote und so kaufte ich doch 2 Apex Schleppköder der kleineren Ausführung, welche für Meerforelle, Lachs und Dorsch genutzt werden können. Gleich gegenüber war der Stand vom Kutterboard. Hier traf ich dann auf altbekannte Angelfreunde und es wurde ein wenig geklönt. Nachdem ich danach noch durch die Halle gestreift bin und mir viele Stände nur oberflächig angesehen habe, ging ich dann erst einmal meine Multirolle abholen.





    Diese lag schon frisch aufbereitet auf dem Tisch und als ich Patrick fragte, was er dafür bekommt, schob er mir das Schiffchen der DGzRS hin und nannte mir eine Summe, für welche ich noch nicht einmal vernünftiges Rollenfett hätte kaufen können. Mit meiner generalüberholten Multi im Gepäck ging es dann nochmals zum Team von gonorge. Hier bekam ich einen Kaffee und es wurde noch ein wenig erzählt. Nun wurde es auch langsam Zeit, mich auf den Weg zu meinem 2. Workshop zu machen, welcher in der anderen Halle stattfand.


    Dort angekommen, begab ich mich auch sogleich zum Stand von Mike Luner. Dieser hatte sein Trollingboot (die „Beluga“) neben dem Stand stehen. Das Boot war komplett aufgeriggt und mit allem für das Schleppangeln nötige versehen. Um 15 Uhr begann der Vortrag, zu dem sich 15 andere Interessierte eingefunden hatten. Der Workshop war sehr ausführlich und dauerte insgesamt eine Stunde. Ich konnte wieder eine neue Erkenntnis mitnehmen (in Bezug auf Köderbau), welche ich diesen Winter mal umzusetzen versuche.


    Nach Ende des Workshop schaute ich nochmals am Stand von Lutz Hülße vorbei und deckte mich noch mit Schnur zum Feedern ein (war ein Messeangebot). Da es nun bereits auf 16.30 Uhr zuging, machte ich mich um einige Erfahrungen reicher auf den Rückweg.


    Mein Fazit für dieses Jahr: ich werde auch in 2011 wieder zur dieser Messe fahren. Zum einen treffe ich dort einige Angelkollegen aus dem Norden, mit welchen ich ansonsten nur aus den Foren in Kontakt bin, zum anderen wird es sicher wieder Neuerungen geben. Den Lübecker Anglern möchte ich die Reise nach Magdeburg empfehlen.


    Petri sagt
    U w e aus der Südheide
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