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Der Aal-Wahnsinn !

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  • Der Aal-Wahnsinn !

    Alle reden von einem generellen Fangverbot für Aale. Davon halten wir nicht so sehr viel. Wenn schon, dann bitte als umfassendes Schutzprogramm für die gesamte Fischart. Ob die Gaumen der Feinschmecker dieser Welt das aber zulassen ?
    Da ist nicht nur der gebratene-eingelegte-geräucherte Aal, sondern ganz besonders beliebt ist der Glasaal, der ja aus männlichen "Mini-Aalen" kräftige Burschen wachsen lassen soll. Im asiatischen Bereich werden Preise dafür gezahlt, die an die Goldsucherzeiten in Amerika und Kanada erinnern. Glasaale gibt es in verschiedenen Formen, am bekanntesten sind der europäische und der japanische Glasaal.

    Der japanische Glasaal ist sehr viel feiner und kleiner als der europ. Glasaal - der ist zarter und beliebter. Es passen rund 5.000 Tiere auf 1 Kilogramm. Stückpreis ca. 2,-- €. Man rechne: 5.000 Aale x 2,00 € = 10.000,-- € pro Kilo für den japanischen Glasaal !

    Glaube es, werter Sportfreund ? Hier ein Zitat:

    "Das Gewicht der japanischen Glasaale ist nur etwa halb so hoch wie bei den europäischen Glasaalen. Ein Kilogramm enthält somit ca. 5000-6000 Tiere. Die Geburtsstätte der japanischen Aale liegt im Japanischen Meer im Nordäquatorialstrom (Kurushio-Strom) westlich der Mariana Inseln....
    ..., dass inzwischen Preise bis zu 10.000 Euro/Kg für japanische Glasaale gezahlt werden."

    Beim europäischen Glasaal ist es anders. Der ist gut doppelt so groß. 1996 kam es zu einem ersten Engpass in der Glasaal-Versorgung, die Asiaten kauften auf und der Preis stieg auf gut 300,-- € pro Kg. Dann stieg der Preis bis etwa 600 - 700 €/kg. Durch die inzwischen lukrativ gewordenen Aalfarm-Betriebe wurde der Druck im Markt etwas weniger, indessen stieg der Preis in 2006 wieder auf über 400,-- €/kg.

    Der Schnittpreis entwickelte sich über 430,-- €/kg langsam höher. 2008 kam es zu einer Art Eklat am Markt, es gab zuwenig Aal, die asaitischen Aufkäufer boten und boten... - auch bei erheblichen Übergeboten ist der europ. Glasaal weitaus günstiger als der japanische Glasaal. Der Preis ist jedenfalls unberechenbar und liegt mit Sicherheit dauerhaft über 600,-- €. Zur Zeit (Dez. 2009/Jan. 2010) wird er mit 700 - 1.000 € angegeben.

    Ich zitiere noch einmal:

    "Die europäische Farmaalproduktion liegt vermutlich bei 8000 Tonnen hinzu kommen ca. 20.000 Tonnen aus Import und Fischerei um den Bedarf in ganz Europa zu decken. In Asien werden ca. 50.000 Tonnen europäische Aale in Farmanlagen gemästet. Dazu kommen 70.000 Tonnen des japanischen Aals und ca. 4000 Tonnen des amerikanischen Aals. Nach Angaben einer asiatischen Aalfarm (Hongkong) liegt der gesamtasiatische Bedarf bei 300.000 Tonnen Aal. Hauptkonsument ist neben China und Japan vor allem auch Korea. In China werden Aale zudem für medizinische Zwecke benutzt."

    Rechnen wir mal:

    300.000 Tonnen Aal --> eine Tonne hat 1.000 kg --> 300.000.000 kg Aal --> pro kg geschätzt ~3.000 Glasaale ==> 9.000.000.000.000 Glasale werden von den Menschen gegessen/verwertet.

    Das sind 9 Billionen Glasaale !


    Wie lange wird es dieses Bild noch geben ?









    Wir sind für ein Glasaal-Fangreglement, verbieten geht wohl nicht, aber die Mengen sind zu reduzieren.

    Das Aalfangverbot nach europäischer Vorstellung halten wir für einen "Tropfen auf dem heißen Stein"!
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