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Ein bekannter Raubplatz ist der Anschluß der Wakenitz an den Ratzeburger See bei Rothenhusen. Die dortige Kaimauer ist extra als Angelplatz ausgewiesen, immerhin finden so Sportfreunde zu Dutzenden Platz.
Jahr für Jahr ziehen nun die Barsche aus den Tiefen des Ratzeburger Sees in die Wakenitz und fressen sich durch die Jungfische hindurch. Der Weg führt sie bis in die Bereiche unterhalb Buchholz bis Absalonshorst, einmal weiter, manchmal nicht so weit hinein. Ihre Größen sind zum Teil beachtlich: 30 cm sind nicht außergewöhnlich, 40 cm werden erreicht und gelegentlich überschritten. Das ist immerhin schon etwas.
Interessant ist die Köderfrage: Made und Wurm an der Posenangel bringen eine Unzahl kleinerer und mittlerer Fische, 20 bis 30 Räuber in der Stunde sind nicht geprahlt. Nach unseren Erfahrungen können diese Naturköder vergessen werden. Toter Köderfisch und Fischfetzen sind da schon erfolgreicher. Die locken mehr und mehr die großen Exemplare an, die kleineren sind meist überfordert und kümmern sich um andere Beute.
Kunstköder sind sehr erfolgreich, wenn die richtige Farbe benutzt wird. Silber geht nach unseren Ergebnissen nur wenig. Richtig sind z.T. gedeckte Farben wie braun oder kupfer, aber auch gold und gelb und manchmal grün. Liegt es daran, dass die Barsche gerne auch kleine Artgenossen verspeisen? Oder erinnert sie das Farbgefüge an Kaulbarsche (die sollen ja lecker sein)? Oder schauen die Fische doch nur gegen den Himmel und greifen alles an, was dort oberhalb aussieht wie ein Beutefisch (und warum dann keine silbernen Spinner/Blinker)?
Gleiche Farbüberlegungen gelten übrigens auch für Gummiköder und andere Kunstköderformen. Mehr lest bitte im Angelführer Lübeck nach - da sind die überlegungen vertieft.
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